Für die Zaungäste gab es viel zu sehen beim Elfmeterturnier in Jungingen. Foto: Stopper Foto: Schwarzwälder-Bote

Zweitägiges Fußballfest auf Junginger Sportplatz ist ein voller Erfolg / Jugendturniere

Von Klaus Stopper

Jungingen. Man könnte es auch Sport nennen, was da am Samstagabend auf dem Junginger Sportplatz lief. Oder war es doch eher eine Party? Fakt ist, dass das Elfmeterturnier während des Boso-Cups durch eine sehr entspannte Stimmung geprägt war.

Da traten sie an, die "Bananenbieger", "Schluckis", "Die Verheizten", "SG Hausen von und zua" und wie sie alle hießen. Nicht weniger Sportler hatten ein Weizen-Glas in der Hand, bei einigen wurden es auch mehrere auf dem langen Weg über die Vierer-Ausscheidungs- und anschließenden Finalrunden.

Angetreten waren Hobby-Teams aus Jungingen und den benachbarten Orten, richtige Fußballer, aber auch Orts-Honoratioren und auch die Feuerwehr, die in original Einsatzhosen zum Torschuss stapfte. "Hey, koin Druck, du woischt jo", wurde da den Schützen vom eigenen Team mit auf den Weg gegeben.

Es machte Spaß, da zuzusehen. Teilweise wegen durchaus beachtlicher sportlicher Leistungen, teilweise auch einfach nur wegen der Gaudi, die hier herrschte.

Philip Diez, als Abteilungsleiter Fußball gemeinsam mit Volker Dietrich ein organisatorischer Dreh- und Angelpunkt der beiden Turniertage, ließ vom Turnierbüro, einem großen Anhänger, der eher einer Bühne glich, zufrieden das Auge über das bunte Geschehen streifen. Schöner Sommerabend, die Sonne zeichnete mit gelbem Licht lange Schatten in die quirrlige Szene. Volker Dietrich als DJ lieferte dazu einen Sound, der irgendwie eine chillige Strand-Atmosphäre schuf. So schön kann ein Sommerabend sein.

24 Teams waren gemeldet, alle kamen, dazu viele Zuschauer, und seit bei diesem Wettkampf, mittlerweile der zwölfte seiner Art, an die Sieger keine Geldpreise mehr vergeben werden, steht der Spaßfaktor wieder definitiv im Vordergrund.

Was nicht für den gesamten Boso-Cup gilt. Tagsüber hatten am Samstag noch 15 E-Jugendmannschaften um den Turniersieg gekickt. Kurze Spiele, dazwischen durften die Teilnehmer kostenlos im direkt daneben liegenden Bädle abkühlen. Und die Feuerwehr schaute auch vorbei und lieferte einen perfekten Sprühnebel. Dass es auch kurz einen Gewitterregen gab, diente ebenfalls der Abkühlung. Gewonnen hat das Turnier übrigens Boll. Aber es gab noch viele Zusatzwettbewerbe. Schießen auf Geschwindigkeit, Zielschießlen, Dosenschießen, solche Sachen. Viele Preise waren da zu gewinnen.

Am Sonntag dann Bambini-Turnier mit Volksfeststimmung. Im und vor dem Zelt neben dem Fußballplatz wurde ein Mittagstisch serviert, Weißenstand, Kaffezelt – da blieben keine Wünsche offen. "Das ist schon alles viel Arbeit", räumte Philip Diez ein, "aber wenn das so toll läuft wie hier, dann hat sich der Aufwand auch gelohnt."