Wolf Richter zeigt seinen neuen Film in Jungingen / Vorführung sehr gut besucht

Jungingen. Gut besucht war die Vorführung des Naturfilms von Wolf Richter im Junginger Gasthaus Post. Veranstalter des Abends war die Interessengemeinschaft Naturkunde und Umweltschutz Killertal (IGNUK).

Gefilmt hatte Richter unter anderem am Salenhofweiher und im Naturschutzgebiet Breilried bei Trillfingen. Beobachtet wurden dort Kolben- und Krickenten, Blässhühner, Graureiher und Kormorane. Mit etwas Glück und sehr viel Geduld gelangen Wolf Richter hier Aufnahmen seltener und sehr versteckt lebender Tiere, beispielsweise der Wasserralle und der Großen Rohrdommel. Auch seltene Pflanzen wurden im Film vorgestellt.

Im Starzeltal, das auf seinen letzten Kilometern vor der Mündung in den Neckar ein wahres Naturparadies ist, leben seltene Vogelarten wie Uhu oder Eisvogel. Viele Tage hat Wolf Richter auch an den Baggerseen zwischen Rottenburg und Tübingen verbracht, selbst an Nebeltagen gelangen ihm dabei wundervolle Aufnahmen der Seenlandschaft mit der Wurmlinger Kapelle im Hintergrund.

Gefilmt wurde am Queck-See, der teilweise Naturschutzgebiet ist, am Hirschauer See, der bei Schwimmern und Anglern beliebt ist, und am Bischoff-See, in dem immer noch Kies und Sand abgebaut werden. Eine Fülle seltener Tiere, vor allem auch von Zugvögeln, entdeckte Wolf Richter in diesen Baggerseen. Außergewöhnlich unter den Aufnahmen war die Entdeckung eines Prachttauchers und einer Blauracke, die in Deutschland als Brutvogel ausgestorben ist.

Aufnahmen von Libellen, Pflanzen und Amphibien rundeten einen wundervollen Naturfilm aus der näheren Heimat ab. Der lebhafte Beifall am Ende des Films bewies, wie tief die gezeigten Aufnahmen die Zuschauer beeindruckt haben.