Endlich wieder ins Freibad: In Jungingen ist das ab Samstag, 4. Juni, möglich. Foto: Stopper

Kiosk bleibt Junginger Freibad erhalten - mit erweiterten Öffnungszeiten. Badespaß startet am 4. Juni.

Jungingen - Rein ins Nass: Am Samstag, 4. Juni, öffnet das Junginger Freibad. Das wurde am Donnerstag in der Gemeinderatssitzung bekannt gegeben. Und auch der Kiosk wird weiter betrieben – sogar mit erweiterten Öffnungszeiten.

Einen kurzen Rückblick auf die Freibad-Saison 2015 gab die Leiterin der Kämmerei Verena Meziane. Kurz: Die Saison lief gut, mit 71 Tagen war das Bad überdurchschnittlich oft geöffnet, "eine hohe Zahl" an Besuchern war gezählt worden. Der Abmangel lag mit etwa 70 000 Euro im Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Die Vorschläge, die Meziane und Bürgermeister Harry Frick den Gemeinderäten für die Freibad-Saison 2016 unterbreiteten, sahen wie folgt aus: Die Eintrittspreise bleiben gleich. Das heißt eine Saisonkarte für Kinder kostet 10 Euro, für Erwachsene 20 und für Familien 50 Euro. Die Einzeleintritte betragen drei Euro für Kinder, fünf Euro für Erwachsene.

Saisonkarte als Solidaritätsbeitrag

Wolfgang Scheffelmeier, Betreiber des Bad-Kiosks seit 2015, macht auch in 2016 weiter – und das sogar mit erweiterten Öffnungszeiten. Samstags und sonntags sowie in den Handwerkerferien öffnet Scheffelmeier von 11 bis 20 Uhr. Werktags ist der Kiosk – wie 2015 – von 13 bis 20 Uhr geöffnet. Der Gemeinderat stimmte hier einstimmig und ohne Diskussionen ab.

In Sachen Eintrittspreise hatten einige Räte dann allerdings Diskussionsbedarf. Jürgen Kleinmann von den Freien Wählern monierte: "Die Einzeleintritte sind zu hoch, die Saisonkarten sind zu günstig." Er habe sich die Preise anderer Bäder angesehen, zum Beispiel die der in Balingen und Rosenfeld, dort zahle man als Erwachsener im Schnitt drei, als Kind 1,50 bis zwei Euro. Er plädierte für die Senkung der Einzeleintritte und für die Einführung einer Feierabendkarte.

Jürgen Ullrich (CDU) sprach sich für einen Familienrabatt aus, wolle "den Rest" aber beibehalten, es funktioniere gut so.

Martin Weinschenk (Freie Wähler) kommentierte: "Fünf Euro sind nicht zuviel. Ein Kinobesuch ist teurer."

Frick erklärte dann, was eigentlich schon damals, als die Schließung des Freibads drohte, bereits erklärt und diskutiert worden war: "Die Tageskarte soll teuerer sein, damit die Leute Saisonkarten kaufen." Vor dem Hintergrund der drohenden Schließung sei eine Saisonkarte eine Art Solidaritätsbeitrag zur Erhaltung des Bades. "Das muss einem das Bädle wert sein", meinte Frick weiter.

Bernd Bumiller (Freie Wähler) stellte dann den Antrag, die Einzeleintritte auf drei, beziehungsweise 1,50 Euro zu senken. Mit sechs Gegenstimmen wurde der Antrag abgelehnt.

Schlussendlich stimmten die Gemeinderäte den auch Preis-Vorschlägen der Verwaltung in Sachen Bädle zu.