Podiumskonzert: Talente der Jugendmusikschule treten in Jungingen auf
Stimmengewirr aufgeregter Kinder und die Töne nochmal geübter Passagen schwirrten am Mittwochabend bis kurz vor Beginn des Podiumskonzerts der Jugendmusikschule Hechingen und Umgebung durch den Gemeindesaal in Jungingen.
Hechingen. Das Üben bis zur letzen Sekunde hat sich ausgezahlt: Mit klassischen Kompositionen, aber auch mit modernen Stücken wie "Cool Kids" von Aerosmith und "Nothing is Over" von S. Haber begeisterten die Jungmusiker ihr Publikum, zu dem auch der Junginger Bürgermeister Harry Frick gehörte.
Eröffnet wurde der Abend von der Leiterin der Jugendmusikschule, Susanne Jaggy. Sie erklärte, dass dies bereits das dritte Podiumskonzert der Jugendmusikschule sei. "In lockerem Rahmen tragen hier ein bis zwei Schüler der Musiklehrer einige Stücke vor", erzählte sie, "die Schüler kommen nicht nur aus Jungingen, sondern aus der gesamten Zweckgemeinschaft". Dazu gehörten Bisingen, Grosselfingen, Haigerloch, Hechingen, Jungingen und Rangendingen. Sowohl Anfänger, als auch Fortgeschrittene würden aufteten, erklärte Jaggy.
So auch in Jungingen: Kinder im Alter von sieben bis 17 Jahren waren mit dabei. Eine Stunde lang musizierten sie mit den unterschiedlichsten Instrumenten.
Den Anfang machten die Blockflöten–Schüler der Klassen 2 und 3 der Grundschule Jungingen, die von Susanne Jaggy selber unterrichtet werden. Mit einer Mischung aus Flötenspiel und Gesang trugen sie drei Lieder vor: "Hänsel und Gretel", "A, a, a, der Winter der ist da" und ein Nikolauslied, mit dem sie die Zuhörer auf die Weihnachtszeit einstimmten.
Das Geschwisterpaar Amelie und Matteo Maulbetsch spielte danach auf dem Klavier vor, erst jeder für sich und dann gemeinsam. Ihr vierhändig vorgetragenes Stück "On the Sunny Side of Life", von M. Schmitz, verbreitete gute Laune im Publikum.
Ein besonderes Experiment stellte Musiklehrer Alexander Deines vor: Ein Trio, bestehend aus zwei Klarinettenspielerinnen und einem Altsaxophonisten. Celina Schuler, Lina Riegert und David Jagric werden in einer Unterrichtsstunde gemeinsam unterrichtet. Deines’ "kleines Orchester" spielte "O Canada" und "La Cucaracha". Ein gelungenes Experiment, befand das Publikum. Das konnte man am Applaus hören.
Im Gemeindesaal war auch ein ungewöhnliches Instrument vertreten: Das Akkordeon, gespielt von Max Mang. Mit der "Alpenland–Rhapsodie" von A. Holzschuh nahm er die Zuhörer mit auf eine Reise in die Berge.
Träumerische Stimmung kam hingegen beim Klavier–Stück "Reverie" auf, gespielt von Meike Diebold. Weitere Pianisten des Abends waren Sophie Braun, Carolin Wieland und Christian Maurer.
Als sich das Konzert bereits dem Ende zuneigte, bekamen die Zuhörer noch einen kleinen Vorgeschmack von Vanessa Zimmermann und Katja Schwabe. Die beiden werden bald am "Jugend musiziert"–Wettbewerb teilnehmen und spielten ein anspruchsvolles "Allegro" und die "Sonate in C". Susanne Jaggy schloss das Konzert mit dem Hinweis, dass die Jugendmusikschule am 14. Dezember auch ein Adventskonzert in Bisingen veranstalten werde.