Besucher erleben beim Killertaltreffen in Junginger Silvester-Kirche ein buntes Programm
Von Willy Beyer
Jungingen. Sechs Chöre: gemischt oder reine Männergruppen, Jung und Alt und alle zusammen in bester Stimmlaune. Das Killertalsängertreffen in der Wallfahrtskirche St. Silvester in Jungingen hat am Samstagabend ein abwechslungsreiches Programm geboten.
Zum mittlerweile 78. Mal trafen sich die verschiedenen Chöre aus dem Killertal zum gemeinsamen Konzert. Veranstaltungsort des traditionellen Treffens der Killertalchöre war zum dritten Mal eine Kirche, dieses Mal St.Silvester in Jungingen.
Angefangen hat alles am 26. Juli 1931, als die Eintracht Jungingen mit dem Männerchor Killer zu einem Stiftungsfest des Gesangvereins Boll wanderte. Damals wurde beschlossen, jedes Jahr in einer anderen Gemeinde des Killertals ein Sängertreffen zu veranstalten. Das erste fand am 12. Juni 1932 in Jungingen statt. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg fielen in den zurückliegenden 83 Jahren allerdings fünf Treffen aus.
Das diesjährige Treffen war wieder einmal eine gelungene Darbietung der geballten Sangeskraft der Killertäler Chöre.
Nach einem Orgelvorspiel von Alfred Schäfer trat zunächst die Eintracht Jungingen auf. Trotz der wenigen Männerstimmen hinterließ der Chor ein ausgewogenes Gesamtklangbild.
Die von Alfred Schäfer geleiteten Chöre des MGV Harmonie Killer und der Junginger Katholische Kirchenchor boten Stücke in lateinischer und deutscher Sprache. Die Chorgemeinschaft Bitz-Hausen unter ihrem Stabführer Oliver Geiger und die Vorgängerchöre intonierten durchweg sakrale Werke. Der Gemischte Chor Starzeln mit Dirigent Wilhelm Schuler sowie der von Oliver Simmendinger geleitete Singkreis Starzeln traten mitverschiedenen Gospels und Spirituals auf. Unterstützt von zehn Frauenstimmen erzeugten die Jugendlichen die passende Stimmung zu den teils afrikanisch-sprachigen Liedern. Die Begleitung mit einem "Cajon" (Kistentrommel) und Solistenauftritte komplettierten diesen Eindruck.