Spatenstich: Gemeinschaftsschule in Jettingen wird für mehrere Millionen Euro erweitert und renoviert
Von Uwe Priestersbach
Mit einem symbolischen Spatenstich fiel in Jettingen der Startschuss für den Anbau der Gemeinschaftsschule. In den kommenden zwei Jahren wird die Schule nun modernisiert.
Jettingen. "Solche Investitionen sind ein gutes Zeichen für die Gemeinde", erklärte Bürgermeister Hans Michael Burkhardt beim ersten Spatenstich für den Anbau an die Jettinger Gemeinschaftsschule. Rund sieben Millionen Euro fließen in der Gäugemeinde aktuell in den Bereich Bildung und Betreuung.
Mit 4,6 Millionen Euro in den kommenden zwei Jahren schlägt alleine die Schulerweiterung samt Renovierung des bestehenden Gebäudes zu Buche. Damit reagiert man in Jettingen auf den sich abzeichnenden Platzmangel durch die steigenden Schülerzahlen. Allerdings ist das 47 Jahre alte bestehende Schulgebäude zwischen Ober- und Unterjettingen in die Jahre gekommen und es sind etliche Renovierungen nötig.
Mit Blick auf die jüngste Entwicklung war es kein Wunder, dass der Rathauschef die Gemeinschaftsschule in Jettingen als "echte Erfolgsgeschichte" bezeichnete. Zählte man beim Start der neuen Schulform vor zwei Jahren noch 160 Schüler, so sind es heute bereits 250 Schüler. Weitere Anmeldungen liegen vor. Für Hans Michael Burkhardt "ist es da nur konsequent, wenn wir in die Gemeinschaftsschule investieren".
Bürgermeister rechnet mit Schulbau-Förderung
Außerdem hofft man in Jettingen auf finanzielle Unterstützung vom Land. Der Bürgermeister rechnet mit einer Schulbau-Förderung in der Größenordnung von 1,5 Millionen Euro. "Aber es darf gerne auch etwas mehr sein", so Burkhardt. Gleichzeitig machte er deutlich: "Wir bauen hier kein Luftschloss, sondern Raum für Talente".
Als echte Herausforderung wurde der Umstand bezeichnet, dass der Um- und Anbau im laufenden Betrieb erfolgt. So rechnet der Architekt Michael Schrottwieser mit einer "spannenden Bauzeit". Doch werde mit dem zukunftsweisenden Projekt die Attraktivität der Gemeinschaftsschule weiter erhöht, ist der Planer überzeugt.
Für den künftigen Ganztagesbetrieb wird nun ein zweigeschossiger Anbau samt Mensa und Bibliothek errichtet. Mit einem Aufzug im bestehenden Gebäude will man zudem dem Thema Inklusion gerecht werden. Daneben soll auch der Brandschutz im bestehenden Gebäude verbessert werden.
Wie Schulleiter Dominic Brucker unterstrich, brauchen neue pädagogische Konzepte auch zusätzliche Lernorte. Positiv hob er hervor, dass die Gemeinde Jettingen als Schulträger bereit ist, in das Schulhaus und damit auch in die Zukunft zu investieren. Und so ist Dominic Brucker überzeugt, dass hier in den nächsten zwei Jahren eine moderne und innovative Schule entsteht, die "dann noch mehr zum Lebensort wird".