Burkhardt: "Wir wollen ja einen hochwertigen Bereich schaffen"

Von Uwe Priestersbach

Jettingen. Der Oberjettinger Marktplatz soll künftig mit Säulenleuchten ins rechte Licht gerückt werden, ebenso der umliegende Bereich der Ortsdurchfahrt. Die Kosten für die 24 geplanten Leuchten belaufen sich auf rund 60 000 Euro zuzüglich Montage und Mehrwertsteuer.

Vor Ort verschaffte sich der Gemeinderat in dieser Woche einen Eindruck von möglichen Alternativen, und es wurde intensiv diskutiert, bevor die Entscheidung für die Säulenleuchten mit einstimmigem Votum fiel.

Wie der Planer Sven Müller einleitend feststellte, gebe es auf dem Marktplatz und dem umliegenden Straßenbereich den Anspruch einer "einheitlichen Designsprache" – und das trotz ganz unterschiedlicher Anforderungen an die Ausleuchtung der einzelnen Bereiche. Mit Blick auf die Säulenleuchten wies er auf die Möglichkeit hin, das Licht punktuell zu steuern und die Gebäude wie Altes Rathaus und Kirche anzustrahlen. Im Bereich der Ortsdurchfahrt ist dagegen eine Ausrichtung der Leuchten nur auf die Straße hin vorgesehen. Weil die Säulen im Bereich der Ortsdurchfahrt auf beiden Straßenseiten gesetzt werden, verspricht sich der Planer quasi als Begleiteffekt der Fahrbahnverengung eine verkehrsberuhigende Wirkung. "Das wäre die etwas präsenteren Leuchten und es gibt bereits positive Erfahrungen", so Sven Müller.

"Wir wollen ja am Marktplatz einen hochwertigen Bereich schaffen", machte Bürgermeister Hans Michael Burkhardt deutlich, dass er die Säulenlösung bevorzugt. "Das hat schon Charme", fügte er mit Blick auf die Illumination der Gebäude hinzu.

Diesen Eindruck teilten ebenfalls die Gemeinderäte, wobei Marius Grünewald (SPD) mit Blick auf die anderen vorgestellten LED-Leuchten meinte: "Die sehen aus wie Duschköpfe."

Vor eineinhalb Wochen hatte der Gemeinderat bereits grünes Licht für ein Betonpflaster mit Granitvorsatz vom Typ "Murgbeige geschliffen und glanzgestrahlt" gegeben. Doch im Nachhinein tauchten jetzt bei einigen Räten Bedenken auf, dass die Pflasterfrage auf dem Marktplatz eventuell zu schnell entschieden wurde.

Bürgermeister Hans Michael Burkhardt nahm den Ball auf, und jetzt wird sich der Gemeinderat von bereits verlegten Pflastern ein Bild machen. "Das ist eine wichtige Entscheidung, die nicht mit einem unguten Gefühl getroffen werden sollte", erklärte der Rathauschef.