Am Ende gab es für die Teilnehmer eine Urkunde. Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienprogramm der Jugendmitarbeiter der evangelischen Kirchengemeinde Oberjettingen kommt trotzdem an

Von Jacqueline Geisel

Jettingen. Hinter sportlichen Disziplinen wie Hürdenlauf, Fußball, Kugelstoßen und Stabhochsprung verbargen sich für 14 Kinder in Jettingen keine schweißtreibenden Anstrengungen, sondern spaßige Geschicklichkeitsspiele.

Fast schon traditionell veranstalten die Jugendmitarbeiter der evangelischen Kirchengemeinde Oberjettingen jedes Jahr als Sommerferienprogramm die "Wasserolympiade". Über zu wenig Beteiligung konnten sie dabei bisher nicht klagen: Die 20 Plätze sind regelmäßig ausgebucht.

Aufgrund des schlechten Wetters schienen letzten Samstag aber nicht alle sicher zu sein, dass die Olympiade wirklich stattfindet. Von über 20 Anmeldungen erschienen nur 14 Kinder, dabei hatte sich das Team extra ein Alternativprogramm für die unbeständige Wetterlage ausgedacht.

Üblicherweise absolvierten die Teilnehmer des Ferienprogramms verschiedene Aufgaben rund um das kühle Nass im Garten des Martinshauses. Am Samstag wandelten die Betreuer Marina und Saskia Fortenbacher, Michael Prokein und Timo Heidlauff das Programm zu einer Mini-Olympiade im Martinshaus um.

Die 14 Kinder teilten sich in drei Teams, wobei die erste Aufgabe darin bestand, dem eigenen Team einen Namen zu geben, eine Flagge zu malen und zur Melodie von "Hänschen klein" eine Nationalhymne zu dichten. Anschließend begannen die sportlichen Wettkämpfe. Dafür wurden klassische sportliche Disziplinen wie Fußball, Hürdenlauf und Kugelstoßen mit etwas anderem Material neu entdeckt.

So spielten die Kinder beispielsweise Fußball nicht auf dem Rasen, sondern mit einem Tischtennisball auf einer Tischplatte, wobei sie den Ball mittels Pusten fortbewegen mussten. Beim Gewichtheben mussten die Kinder Linsen mit einem Strohhalm ansaugen und so zu einer Tasse transportieren. Für den Stabhochsprung mussten die Kinder ohne Uhr und andere Hilfsmittel schätzen, wie lange eine Minute dauert, beim Staffellauf musste eine brennende Kerze überreicht werden ohne zu erlöschen und beim Hürdenlauf ging es mit einem Tischtennisball auf einem Löffel unter Tischen durch und über Stühle.

Für jeden gewonnenen Wettkampf erhielten die Kinder etwas Süßes, zum Abschluss erhielten alle noch eine Urkunde. Der Sieger nach Punkten wurde natürlich auch bestimmt: Das Team "Deutschland" gewann mit 23 Punkten, dicht gefolgt von "Blue Angels" mit 20 Punkten sowie "Staumimalu" mit 17 Punkten.

Die Betreuer jedenfalls waren begeistert vom geänderten Programm. "Es macht immer voll viel Spaß und wir machen es jedes Jahr wieder gerne", erklärte Marina Fortenbacher. Es bleibe nur zu hoffen, dass die Kinder ebenso viel Spaß hatten. Bei den vielen lachenden Kindergesichtern und dem begeisterten Brüllen im Martinshaus scheint dies allerdings gewiss.