Gut besucht war auch in diesem Jahr das Schlachtfest in Jettingen. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Tradition: Feier in der Willy-Dieterle-Halle

Jettingen. Die Dankbarkeit arbeitete Pfarrer Michael Lang ganz besonders heraus, als die evangelische Kirchengemeinde Unterjettingen zu einer großen Feier mit Schlachtplatte einlud.

Seit mehr als 30 Jahren findet das Schlachtfest bereits statt, immer um den 23. Oktober herum – den Tag des Kirchweihfestes, wie es insbesondere im katholischen Glauben bis heute mit einem großen Fest begangen wird. In Jettingen wird diese Tradition auch von der evangelischen Kirchengemeinde Unterjettingen hochgehalten. Etwa 600 Besucher kamen zu dieser Feier in die Willy-Dieterle-Halle.

Dankbarkeit als Grundthema

Zum Festauftakt leitete Pfarrer Michael Lang einen Gottesdienst, musikalisch begleitet vom Jettinger Posaunenchor. Im thematischen Mittelpunkt stand dabei die Dankbarkeit, welche in den letzten Jahren nicht so stark herausgearbeitet worden sei, so Lang. "Dankbarkeit für die Kirche, für unsere Gemeinde in all ihrer Vielfalt, für das, was Gott uns schenkt, und für so vieles über die Grenzen unserer Gemeinde hinaus", erklärte der Pfarrer.

Der Posaunenchor orientierte sich bei der Auswahl seiner Stücke ebenfalls am Grundthema des Dankes.

Gespendete Tiere aus der Region

Im Mittelpunkt des anschließenden Festes stand die traditionelle und schmackhafte Schlachtplatte. Für diese sowie einige der Schnitzel und die Bratwürste wurden zwei Jettinger Schweine verarbeitet. Die Tiere werden jedes Jahr gespendet und kommen aus der Region. Einen süßen Nachtisch lieferte der Jugendkreis "No Name" an seinem Waffelstand.

Am Nachmittag erfreuten sich die Festbesucher an dem instrumentalen Können des Unterjettinger Musikvereins. Einige der Kinder amüsierten sich auf der Spielstraße der Kinderkirche "Kiki". Ein Büchertisch mit christlichen Werken des evangelischen Jugendwerks Württemberg verführte zum Stöbern. Außerdem stellte sich jede Einrichtung der evangelischen Kirchengemeinde Unterjettingen auf einem selbst gebastelten Plakat vor.

Die ganze Kirchengemeinde war an diesem Fest beteiligt, und nicht nur das: "Kirchengemeinde und bürgerliche Gemeinde gehen hier ineinander über, es ist eine Art Volksfest", betonte Lang, dass das Schlachtfest nicht nur ein Fest für die christliche Glaubensgemeinschaft ist, sondern für alle Interessierten.