Uwe Gottwald erläuterte den Jettinger Gemeinderats-Mitgliedern die Vorzüge von LED-Lampen. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Straßenbeleuchtung: Austausch soll im Februar beginnen

Jettingen. Der Gemeinde Jettingen wird bald ein Licht aufgehen – ein LED-Licht. Der Gemeinderat entschied, dass insgesamt 170 Straßenleuchten ausgedient haben und durch neue, energiesparende Technik ersetzt werden sollen.

Die Zeiten der Quecksilberlampen sind vorbei. EU-weit dürfen die Leuchtmittel nicht mehr in Umlauf gebracht werden, und effizient sind sie schlicht auch nicht – so verdeutlichte Uwe Gottwald von Netze BW den Jettinger Gemeinderäten, dass es an der Zeit sei, auf LED-Lampen umzusteigen. Im Februar nächsten Jahres soll die Montage von 170 Leuchten beginnen und nach drei bis vier Wochen abgeschlossen sein.

Ein Mast am Fußweg zwischen Lange Straße und Bürgersaal wird ganz ausgetauscht. Für den schmalen Weg von etwa 1,2 Metern Breite ist er mit acht Metern zu hoch und der Weg dadurch nicht effektiv ausgeleuchtet. Er soll von einem Stahlmasten mit einer Höhe von viereinhalb Metern, einer dekorativen Leuchte und einer besseren Ausleuchtung für die dortigen Begebenheiten ersetzt werden.

Von diesen dekorativen Leuchten werden noch sieben weitere installiert. Sie treten an die Stelle der Kugelleuchten im "unteren Garten", dem Verbindungsweg zwischen Aischbachstraße und Mauerwiesenstraße. Bei den restlichen auszutauschenden Lampen handelt es sich um technische Straßenleuchten, vorwiegend im Wohngebiet "In der Breite" in Unterjettingen sowie in Oberjettingen im Wohngebiet "Schwarzwaldstraße".

Im Zuge dieses großflächigen Projekts werden außerdem die 15 Schaltstellen auf Sicherheit und Funktion geprüft. Sie regeln unter anderem die automatische Einschaltung bei Dämmerung sowie zeitgesteuerte Leistungsreduzierung der Lampen zu Energiesparzwecken.

Die Leistung der neuen LED-Leuchten wird zwischen 23.30 Uhr und 4.30 Uhr um 50 Prozent reduziert, was deren Leuchtkraft um etwa 40 Prozent senkt. Dies sei aber kaum zu bemerken, versicherte Gottwald. Bei den Bestandsleuchten ist dies technisch nicht möglich, daher werden stattdessen vereinzelte Lampen abgeschaltet.

Zwei Angebote erhielt der Gemeinderat auf seine Ausschreibung. Das günstigere unterbreitete die Firma Reibel und Kraus aus Winterlingen mit rund 92 500 Euro. Für dieses entschied sich der Gemeinderat einstimmig. Von der genannten Summe entfallen gut 87 000 Euro auf die Sanierung der Straßenbeleuchtung, 7000 Euro mehr als zu Beginn der Planung angesetzt. Davon muss die Gemeinde jedoch nur zehn Prozent bezahlen, die restlichen 90 Prozent werden über das Bundesprogramm Kommunalinvestitionsförderungsgesetz finanziert.

Mit der restlichen Summe wird für knapp 3000 Euro die Wartung der Schaltstellen finanziert, für rund 1300 Euro der Austausch des Mastens an dem schmalen Fußweg.