Wackelige Angelegenheit: An diesem Stand konnten die Besucher einen Geschicklichkeitstest machen. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Messe des VdK Oberjettingen in der Willy-Dieterle-Halle ist gut besucht / Informationen und Serviceangebote

Von Jacqueline Geisel Jettingen. Gesundheitsfragen betreffen alle, nicht nur die ältere Generation, gerade in der heutigen Zeit, in der die Menschen immer älter werden und es immer mehr über das Thema Gesundheit zu wissen gibt. Das hat auch der VdK erkannt, weshalb er den ersten Jettinger Gesundheitstag auf die Beine stellte.Die "Willy-Dieterle-Halle" (ehemals Schwabenhalle) wurde zu einem Zentrum für Gesundheitsfragen. Organisator war die Jettinger Ortsgruppe des Verbands der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands – kurz VdK. Dieser macht sich schon lange nicht mehr nur für Kriegsversehrte stark. Der Sozialverband befasst sich mit Themen wie Behinderung, Rente, Gesundheit, Pflege und Armut. Dazu gehören nicht nur Hilfsaktionen wie die günstige Rechtsberatung für Mitglieder, sondern auch die Aufklärung aller Generationen über die verschiedenen Themenschwerpunkte.

Sechs Stunden lang standen für die mehrere hundert Besucher Stände von 25 verschiedenen Vereinen, Firmen und Organisationen aus Jettingen und Umgebung zur Auswahl. Behandelt wurden die unterschiedlichsten Themen, darunter Physiotherapie, Versorgung im Alter, körperliche Fitness, Organspenden, Patientenverfügungen und vieles mehr. Ergänzt wurde der informative Rundgang durch die Halle von zehn verschiedenen Vorträgen. Fachkräfte auf Jettingen, Böblingen und Bondorf sprachen über Themen wie die moderne Strahlentherapie, Sport im Alter, Pflege und Betreuung, Rückenprobleme und Schlafstörungen.

Zwei besondere Servicedienste für Behinderte hatte der VdK ebenfalls organisiert: Zum einen stellte der Franziska von Hohenheim Stift sein behindertengerechtes Fahrzeug zur Verfügung, welches welches die Besucher von der Kirche zur Halle oder auch auf Abruf von überall her kostenlos abholte.

Zum anderen fand die Tauschaktion Behindertenausweis statt. Diese werden derzeit vom größeren Format auf das Scheckkartenformat umgestellt. Der VdK stellte einen Fotoautomaten bereit und übernahm die Beantragung für Ausweise aus den Landkreisen Calw und Böblingen. Zusätzlich stand Martin Rutkowski vom Versorgungsamt Stuttgart als Berater für Schwerbehinderte parat.

Etwa ein Jahr hatte die Planung des Gesundheitstages den VdK gekostet. Der Termin war geschickt mit dem verkaufsoffenen Sonntag zusammen gelegt worden, "wenn die Leute eh unterwegs sind", erklärte Hans-Martin Haag, zweiter Vorsitzender des VdK Jettingen. Die Resonanz stellte den VdKler sehr zufrieden, sodass der Gesundheitstag vielleicht zu einer regelmäßigen, alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung werden wird.

Für die Premiere verlangte die Ortsgruppe auch keine Standgebühr, hofft aber auf Spenden.

Die Aussteller sollen nach verrichteter Arbeit noch um ein kurze Rückmeldung gebeten werden, um die Veranstaltung für kommende Jahre optimieren zu können.