Der Unterjettinger Musikverein umrahmte auch das 34. Schlachtfest in der Willy-Dieterle-Halle. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

SchlachtfestEvangelische Kirchengemeinde feiert mit rund 800 Besuchern in der Willy-Dieterle-Halle

Das Schlachtfest der Evangelischen Kirchengemeinde Unterjettingen ist ein richtiger Selbstläufer, der auch ohne große Vorankündigung bestens funktioniert.

Von Uwe Priestersbach

Unterjettingen. Bereits zum 34. Mal lockte die bekannt deftige Küche zahlreiche Besucher in die Jettinger Willy-Dieterle-Halle. So gingen mehr als 1200 Mittagessen über die Theke, darunter Schnitzel, Schlachtplatten und Bratwürste – und das alles aus eigener Herstellung. Alle Hände voll zu tun hatten da natürlich die rund 80 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kirchengemeinde, die sich aber erneut als eingespieltes Team präsentierten.

"Das ist ein Fest, dass zum Oberen Gäu gehört und es kommen auch viele auswärtige Besucher", freute sich Mitorganisator Berthold Hauser über die tolle Resonanz. So wurden fast 800 Gäste in der Willy-Dieterle-Halle gezählt, aber auch der Verkauf über die Straße – also "Schlachtplatte to go" – lief sehr gut. "Das macht sicher ein Viertel des Verkaufs aus", weiß der zweite Vorsitzende des Kirchgemeinderates.

Gut besucht war bereits am Morgen der Familiengottesdienst, der vom Posaunenchor musikalisch umrahmt wurde. Dabei stand der Gottesdienst mit Pfarrer Michael Lang unter der Überschrift "Wir sind eins" – und damit sollte ausgedrückt werden, "dass auch die Flüchtlinge zu uns gehören", wie Berthold Hauser erläuterte.

Nach dem Mittagessen stand noch ein Gemeindenachmittag auf dem Programm, der vom Unterjettinger Musikverein in voller Orchesterbesetzung und unter der Leitung von Udo Bertsch begleitet wurde.

Wer von der Schlachtplatte noch nicht satt war, kam am großen Kuchenbüffet auf seine Kosten. Für die kleinen Festbesucher standen zudem Kinderschminken Basteln und verschiedene Spiele auf dem Programm. Besonders lobte Berthold Hauser am Randes des Schlachtfestes die gute Zusammenarbeit zwischen den evangelischen Kirchengemeinden in Jettingen. So schob der Oberjettinger Pfarrer Thomas Cornelius zwei Stunden lang einen Getränkewagen in der Halle. Zudem wurde in diesem Jahr in der Küche einen Generationenwechsel vollzogen und der zweiten Vorsitzende betonte: "Da haben wir jetzt in den nächsten 20 Jahren keine personellen Probleme."