Jettingen hat viele Haushaltsreste durch nicht abgerufene Mittel

Von Jacqueline Geisel

Jettingen. Vom letztjährigen Haushalt in den aktuellen: Walter Lang stellte dem Jettinger Gemeinderat die Haushaltsreste aus dem vergangenen Jahr im Gemeinderat vor.

Werden im Haushaltsplan veranschlagte Einnahmen oder Ausgaben nicht oder nur teilweise im geplanten Jahr fällig, werden sie standardmäßig in den Haushaltsplan des Folgejahres übertragen. So müssen sie im nächsten Haushaltsplan nicht erneut veranschlagt werden. Dies betrifft sowohl Einnahmen als auch Ausgaben.

In Jettingen wurden aus dem Haushaltsplan 2014 insgesamt rund 660 000 Euro an Einnahmen in den aktuellen Haushalt übertragen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um bewilligte, aber noch nicht abgerufene Zuschüsse. Den größten Betrag mit 400 000 Euro macht hier der Landeszuschuss für die Sanierung der Oberjettinger Ortsdurchfahrt aus. Zusammen mit noch aktuellen Einnahmeresten aus Vorjahren kommen rund 700 000 Euro an Haushaltsresten auf der Einnahmeseite zusammen.

Die Ausgaben schlagen mit einem wesentlich größeren Betrag zu Buche: Mehr als zwei Millionen Euro kommen als neue Haushaltsreste hinzu. Rund 4,6 Millionen Euro sind es zusammen mit noch vorhandenen Ausgaberesten der Vorjahre. Ein großer Posten ist auch hier die Sanierung der Oberjettinger Ortsdurchfahrt mit etwa 750 000 Euro. Vom Bau der Nordumfahrung werden etwa 800 000 Euro an noch nicht beanspruchten Mitteln für die ausstehende Abrechnung übertragen.

Aus dem Jahr 2013 sind noch finanzielle Mittel in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro übrig, welche für die Beteiligung an einer Netzgesellschaft bereitgestellt wurden. Da dieses Vorhaben noch nicht umgesetzt wurde, werden die Gelder in den Haushalt 2015 übertragen. Kleinere Beträge werden für die Innensanierung der Decker-Hauff-Grundschule in dieses Jahr übernommen.