Das Jettinger Gewerbegebiet "Ankental" soll um 3,3 Hektar vergrößert werden, nachdem ein ansässiges Unternehmen Erweiterungspläne hegt. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

3,3 Hektar große Fläche wird wieder ins "Ankental" aufgenommen

Von Uwe Priestersbach

Jettingen. Vor einigen Jahren hatte der Jettinger Gemeinderat im Zuge der ING-Park-Gründung eine Fläche von 3,3 Hektar aus dem Gewerbegebiet "Ankental" herausgenommen. Jetzt soll eben dieses Areal wieder in den Flächennutzungsplan aufgenommen werden.

So wies Bürgermeister Hans Michael Burkhardt in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats auf Überlegungen der Jettinger Firma E+E Verpackungstechnik hin, ihren Betrieb in der Emminger Straße zu erweitern. "Das sollte man möglich machen", unterstrich der Rathauschef, zumal der bestehende Standort quasi direkt an die Nordumfahrung angebunden sei. Im Falle einer Realisierung der Betriebserweiterung ist dabei die Verlegung der Ankenstraße notwendig. Doch dies sieht man im Rathaus durchaus positiv, denn dadurch wäre es möglich, weitere Gewerbeflächen zu erschließen. Dies sei für die Gemeinde erstrebenswert, da sie momentan keine entsprechenden Flächen anbieten kann.

Die Erweiterung des Gewerbegebiets "Ankental" ist indes nur dann möglich, wenn die vor Jahren weggefallene Fläche von 3,3 Hektar wieder in den Flächennutzungsplan aufgenommen wird. Wie Burkhardt erläuterte, würde das ohnehin laufende Änderungsverfahren in Sachen Flächennutzungsplan eine frühzeitige Umsetzung zulassen. Zumindest, sofern sich die übergeordneten Behörden damit einverstanden erklären, dass die Gewerbefläche zusätzlich ohne den Wegfall anderer Flächen wieder ausgewiesen wird. "Wir wollen es jetzt so ins Verfahren bringen", machte Burkhardt deutlich, zumal die Pläne seitens des Landratsamtes grundsätzlich befürwortet würden.

Nicht einverstanden mit der Größe der Planung zeigte sich Alexander Steinborn von den Freien Wählern, zumal das Areal an einer Wasserschutzzone liege. "Da wird jetzt insgesamt zu viel Fläche verbraten", so Steinborn. Seiner Ansicht nach wäre eine Erweiterung auch in nördlicher Richtung denkbar. Und außerdem stünden im ING-Park über 80 Hektar zur Verfügung.

Burkhardt sieht es dagegen positiv, wenn sich das Unternehmen am bestehenden Standort weiterentwickeln möchte. "Wir brauchen da keine Riesenflächen und müssen einem ansässigen Unternehmen diese Chance geben". Die große Mehrheit des Gemeinderats sah und beschloss dies so.