Gemeinderat: Jettingen führt Kommunale Doppik 2019 ein

Jettingen (dp). Nach gesetzlichen Vorgaben ist das kommunale Rechnungswesen von der bisher verwendeten Kameralistik bis spätestens 1. Januar 2020 auf die kommunale Doppik umzustellen. Die Gemeinde Jettingen hat den Umstellungszeitpunkt auf den 1. Januar 2019 angesetzt.

Kämmerer Walter Lang erläuterte in der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass bereits im ersten Quartal 2017, also jetzt, mit der Umstellung begonnen werden müsse, um den Zeitpunkt einhalten zu können. Deshalb wurde mit der Firma Data-Plan, die die bisherige Finanz-Software bereitstellt, ein Projektplan entwickelt und ein Angebot eingeholt. Dieses beläuft sich auf 38 591,70 Euro.

Die größten Posten sind der Lizenzpreis für das zusätzlich benötigte Modul "Kommunale Doppik", weitere notwendige Programmmodule, verschiedene Schulungen der Mitarbeiter sowie die Umstellung der Schnittstellen, Bescheide und Formulare. "Auch wenn es sich erst einmal nach viel Geld anhört, so ist es doch ein günstiges Angebot", erklärte Lang. Und Bürgermeister Hans Michael Burkhardt ergänzte: "Ich war mit anderen Kommunen im Gespräch, die zahlen das Zwei- bis Dreifache."

Laut Burkhardt wolle man auch kein zusätzliches Personal einstellen, die Umstellung soll neben dem laufenden Betrieb her erfolgen. Er sei sich sicher, dass das zu schaffen sei.

Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Erweiterung des bisherigen Systems um das Modul "Kommunale Doppik" der Firma Data-Plan.