Treppen mit Sitzgelegenheiten sind ein bestimmendes Element auf dem Platz in der Ortsmitte Jettingen. Foto: Kauffmann

Seit eineinhalb Jahren wird der zentrale Platz in Oberjettingen saniert. Winterwetter könnte Abschluss verzögern.

Jettingen - Die Ortsumfahrung machte den Weg frei für die Neugestaltung der Oberjettinger Ortsmitte. Seit eineinhalb Jahren sind dort die Handwerker im Einsatz. Wie lange die Arbeiten noch dauern, ist von einem entscheidenden Faktor abhängig: dem Wetter.

Bürgermeister Hans Michael Burkhardt gibt sich optimistisch: "Wir hoffen, dass wir bis Ende Januar fertig sind." Weitgehend fertig sieht die neue Ortsmitte schon einmal aus: Nur noch rot-weiß gestreifte Absperrbänder und freistehende Absperrpfosten verraten, dass hier vor nicht allzu langer Zeit auch schweres Gerät zum Einsatz gekommen ist.

Umfahrung gab den Weg für die Umgestaltung frei

Rückblick: Nachdem die meisten Autos aufgrund der Umfahrung nun nicht mehr direkt durch Objettingen rollen, ist das Verkehrsaufkommen stark gesunken. Dies hat die Möglichkeit geboten, die Zufahrtsstraßen zu sanieren. Die Bauarbeiter erneuerten nicht nur den Belag und die Randbereiche, es ging auch Kanal- und Wasserleitungsarbeiten. Bürgermeister Burkhardt erinnert: "Es waren vor allem kleine Arbeiten, für die auch nur wenig Platz war, sodass die Baustellen in den Zufahrtsstraßen nur langsam Richtung Ortsmitte gezogen sind."

"Die Arbeiten gingen von unten nach oben", erklärt der Bürgermeister. Daher sei der Platz neben der Oberjettinger Kirche als höchstliegender Ort zuletzt an die Reihe gekommen. In diesem Zusammenhang betont er, wie "komplex und groß" diese rund 2,3 Millionen Euro teuren Baumaßnahmen gewesen sind.

Schon jetzt hat man einen guten Eindruck von der Gestaltung

Obwohl die Arbeiten an der neuen Ortsmitte nicht ganz beendet sind, gibt ihr jetziger Zustand schon einen guten Eindruck vom fertigen, neu gestalteten Platz: Optisch markant sind vor allem die Treppen, die den Platz zur Straße hin optisch begrenzen. Und: "Auf den Treppenelementen kann man auch sitzen, außerdem gibt es zwei Wasserläufe", sagt Burkhardt.

Besonders modern wirkt die Beleuchtung – auch sie wurde erneuert. Aus dem Boden ragende schwarze Säulen mit einer Lampe am oberen Ende sollen den Platz auch in Dunkelheit lauschig wirken lassen. Es gibt noch eine weitere Maßnahme, die im Zuge der Ortsmitte umgesetzt wurden: ein Parkplatz für sieben Autos an der Herrenbergerstraße neben der Grundschule.

Die wenigen Arbeiten, die nun noch ausstehen, sind Pflaster- und Tiefbauarbeiten. Doch es gibt einen entscheidenden Faktor, von dem abhängt, wie bald die neue Ortsmitte fertig wird. "Es könnte zu winterbedingten Verzögerungen kommen", sagt der Bürgermeister.

Im Moment ist die Baustelle noch verwaist: Die Arbeiter haben noch Ferien. "Ab nächster Woche soll es weitergehen", berichtet Burkhardt. Aber: Falls es zu starkem Frost komme und der Boden gefroren sei, könne es zu Verzögerungen kommen. Burkhardt: "Wenn das Wetter es zulässt, geht’s weiter."

Voller Vorfreude blickt er auf die Feierlichkeiten zur Einweihung der Ortsmitte im Sommer: "Die Einweihung ist am Wochenende vom 15. bis 16. Juli." Die Feier soll ein "internationales Bürgerfest" (Burkhardt) sein, an dem auch die Partnergemeinden aus Italien und Frankreich vor Ort sein sein werden. Gestaltet werde das Fest auch von den Jettinger Vereinen.