Wolfgang Leicht führt künftig Unterjettinger Sänger / Manfred Kramer nun Stellvertreter

Unterjettingen. Mit einem Führungswechsel startet der Unterjettinger Gesangvereins ins 135. Vereinsjahr. Während der bisherige zweite Vorsitzende Wolfgang Leicht an die Spitze des 1880 gegründeten Traditionsvereins gewählt wurde, rückt der langjährige Vorsitzende Manfred Kramer als Stellvertreter quasi ins zweite Glied.

Zuvor hatte Manfred Kramer in seinem Bericht nochmals in Erinnerung gerufen, dass es vor 16 Jahren eine kluge Entscheidung gewesen sei, die Blackbirds als gesonderten Chor zu gründen, die bei der immer größeren Zuhörergemeinde mit ihrem englischsprachigen Repertoire sehr gut ankommen. Und Probleme mit dem Nachwuchs gibt es bei den Blackbirds auch nicht.

Der Gemischte Chor kämpft dagegen mit denselben Problemen wie viele andere Gesangvereine in der Region. Immerhin wurde mit den Liederkonzerten ein Weg gefunden, noch an die Öffentlichkeit zu treten. Wie Kramer jetzt deutlich machte, gibt es trotz unterschiedlicher Entwicklung "keine Rivalität unter den beiden Chören", denn jeder Chor hat seine eigene "Fangemeinde".

Als wesentlichen Erfolgsfaktor bezeichnete der Vorsitzende jetzt Peter Eisele, der den Gesangverein bereits seit 42 Jahren leitet und auch Chorleiter der Blackbirds ist. Und weil die Blackbirds für Kramer die Zukunft des Vereins sind, sprach sich der 73-jährige Vorsitzende für den Wechsel in der Vereinsführung aus.

Von einem erfolgreichen Jahr für die Blackbirds mit ihren 77 aktiven Sängern sprach anschließend Wolfgang Leicht. Zu den Höhepunkten zählte das Konzert "Sing an Song", ebenso wie das Gospelkonzert.

Und so zeigte sich auch Chorleiter Peter Eisele in seinem Bericht zufrieden, und er betonte: "Ich bin froh, dass es beide Chöre im vergangenen Jahr geschafft haben, punktgenau und überzeugend ihre Auftritte zu meistern". Dass sich die musikalischen Erfolge auch positiv auf die Vereinsfinanzen auswirkte, wurde aus dem Bericht von Kassier Siegfried Christe deutlich.

"Es ist toll, was sie hier in der Gemeinde machen", lobte Bürgermeister Hans Michael Burkhardt den Gesangverein. So dankte er für die Beteiligung an der Fleckenputzete, beim Sommerferienprogramm oder die Umrahmung des Volkstrauertages.

Außerdem, so hob Burkhardt hervor, seien die Kirchen in Jettingen zweimal im Jahr voll: Einmal an Heiligabend und einmal, wenn die Blackbirds singen.