Marlene Philippin und Margit Valjak zeigen Im Rathaus ihre Werke. Foto: Fetzer-hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunst: Marlene Philippin und Margit Valjak zeigen ihre Werke im Jettinger Rathaus

Jettingen (mfh). Pastellölkreide, Acrylfarben und Textilkunst: Die Vernissage-Besucher der neuen Ausstellung "Kunst im Rathaus" in Jettingen sahen sich vielfältigen Werken zeitgenössischer Kunst gegenüber, die Marlene Philippin und Margit Valjak geschaffen haben.

Bürgermeister Hans Michael Burkhardt freute sich über die zahlreichen Gäste, die er im Obergeschoss des Rathauses begrüßte. Mit der Renovierung vor drei Jahren ist hier eine Galerie-Ebene entstanden, auf der zu Ausstellungen mit Werken von Künstlern aus Jettingen und der Umgebung geladen wird.

Die aus dem Chiemgau stammende, in Gültlingen lebende Margit Valjak zeigt mit abstrakten Acrylgemälden auf Leinwand und mit aufwändige gestalteten Textilbildern ihre beiden künstlerischen Arbeitsfelder, in denen sie seit fast drei Jahrzehnten tätig ist: Sorgsam geplant und teilweise mit Farben weiter gestaltet, arrangiert sie ihre Textilbilder, die teilweise als Objektkunst erscheinen. Valjak collagiert, modelliert, faltet und crashed die Stoffe – vor allem sind das verschiedene Seidenstoffe bis zu Seidenkokons –, zeigt eine Profession, die auf langjähriger Erfahrung im Umgang mit Seidenmaterialien basiert. Ihre Acrylgemälde dagegen entstehen spontan, inspiriert durch die Natur und Materialien ihrer Umgebung. Im Rathaus zeigt die Künstlerin vor allem Bilder in erdigen Tönen, mit sanft verlaufenden Flächen und Strukturen.

Marlene Philippin, die in Leonberg geboren wurde und seit ein paar Jahren in Jettingen lebt, blickt ebenfalls auf viele Jahre künstlerischer Tätigkeiten zurück. Neben Lithografien, Fotografien, Webbildern, Stein- und Ton-Arbeiten bilden kleinere, mit Pastellölkreiden in konzentrierter Arbeitsweise auf Papier angelegte Gemälde ihren Arbeitsschwerpunkt. Ausschließlich diese zeigt sie in der Ausstellung, und jedes einzelne fasziniert in seiner Vielfarbigkeit und exakten Ausarbeitung von Formen – dabei wirken diese teils bewegt und auch transparent, sind sie doch in einem Prozess von der Aufeinanderlegung vieler Linien entstanden.

Die Ausstellung kann man bis Januar 2017 zu den Öffnungszeiten des Rathauses besuchen.