Gar nicht so leicht: Beim Becherturm kamen viele Teilnehmer ins Schwitzen. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Traditionelles Kräftemessen der Vereine in Oberjettingen / Hocketse und Spiele wegen Regens in Turnhalle verlegt

Von Jacqueline Geisel

Jettingen. "Auf die Plätze, fertig, los!" hieß es zum 1. Mai wieder beim Vereinswettkampf in Oberjettingen. In diesem Jahr war der VfL Ausrichter des traditionellen Fests mit Kräftemessen der Vereine.

Die Vereinsspiele bei der Maihocketse spornen jedes Jahr zahlreiche Teilnehmer zu Höchstleistungen an. In diesem Jahr waren sechs Mannschaften mit von der Partie: eine Jugendmannschaft U20, die Jugendfeuerwehr sowie die aktiven Brandbekämpfer mit je einer Mannschaft, eine Abordnung des VfL, ein Wettkampfteam der AHler von FCU und VfL sowie eine Mannschaft des Liederkranz Oberjettingen. Jedes Team ging mit mindestens fünf Spielern an den Start.

Wie jedes Jahr galt es, vier Spiele zu meistern. Der Becherturm zu Anfang klang zwar einfach, forderte die Spieler aber unerwartet stark. Die Spieleleitung, bestehend aus VfL-Schriftführer Volker Ruff sowie Kinderturnleiterin Olivia Ruß, hatte leere Pappbecher mit je einem Bierdeckel dazwischen zu einem Turm aufgebaut. Ziel war es, die Bierdeckel zu entfernen und dabei den oberen in den unteren Becher fallen zu lassen.

Im zweiten Spiel war Zielgenauigkeit gefragt. Jeder Spieler hatte drei Minuten Zeit, mit einem Schaumstoffball einen Tennisball von einem Absperrhütchen zu kicken. Als drittes stand Nadelkopf auf dem Programm: Ein Spieler jeder Mannschaft musste sich ein Stirnband mit einer Nadel umlegen, ein anderer versuchte, aufgeblasene Luftballons durch zielgenaues Werfen daran zerplatzen zu lassen. Als letztes galt es dann, auf einem Rollwagen einen kleinen Hindernisparcours zu absolvieren. Angeschoben werden durfte lediglich mit zwei Pümpeln.

Zum Schluss herrschte Gleichstand: Die AH-Mannschaft von VfL und FCU lag mit dem Liederkranz gleich auf. Das Entscheidungsspiel – leere Dosen zu zweit mit einer rohen Spaghetti von Tisch zu Tisch transportieren – entschieden die Sänger mit 45 Sekunden Vorsprung für sich. Voller Stolz trugen Gerhard Hauser, Rüdiger Stumm, Martin Schurer, Adrian Mauch und Michael Haag den lenkradförmigen Pokal nach Hause.

Das gesamte Fest inklusive Wanderung verlief trotz schlechten Wetters gewohnt gut. Die Hocketse und die Spiele wurden in die Turnhalle verlegt. Trotzdem seien mit rund 250 Besuchern vielleicht ein paar weniger Leute als in den Vorjahren da gewesen, so Heinz Stephan, Vorsitzender des VfL. Der Sportverein war in diesem Jahr als Festausrichter an der Reihe. VfL, Liederkranz und Feuerwehr wechseln sich hierbei jährlich ab.

Bei der traditionellen Wanderung am Morgen sei vom Regen allerdings nichts zu merken gewesen, so Stephan. Mit rund 30 Besuchern seien so viele Teilnehmer wie auch in den Vorjahren da gewesen. "Ich bin froh, dass noch so viele Leute gekommen sind, und die Tradition hochgehalten haben", sprach er seinen Dank an die zahlreichen Wanderer und Besucher aus.