Umgeben von Wald: Der Stuttgarter Bezirk Botnang ist laut einer Studie für Immobilienkäufer erschwinglich. Foto: Leserfotograf andy1955

Ist Kaufen in Stuttgart günstiger als Mieten? Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie im Auftrag der Postbank. Besonders finanzierbar sollen Immobilien in Botnang oder Bad Cannstatt sein.

Stuttgart - Kaufen ist in Stuttgart häufig günstiger als Mieten - zu diesem Ergebnis kommt zumindest der "Wohnatlas 2015", eine Studie, die von der Postbank in Auftrag gegeben wurde. Demnach könnten sich auch Durchschnittsverdiener in vielen Stuttgarter Bezirken die eigenen vier Wände leisten. Besonders günstig seien Botnang und Bad Cannstatt.

"Käufer einer 70-Quadratmeter-Wohnung können gegenüber der Miete monatlich oft sogar bis zu 314 Euro sparen", heißt es in einer Pressemitteilung der Postbank vom Freitag. Für die Studie seien aktuelle Einkommens- und Immobilienmarktdaten aus Stuttgart ausgewertet worden.

Für Paare ist laut der Studie vor allem der Wohnungsmarkt in Botnang attraktiv. Hier seien durchschnittlich weniger als 26 Prozent des gemeinsamen Einkommens der DINKs ("Double Income, No Kids") für die Finanzierung fällig. Ähnlich gut finanzierbar sei Wohneigentum in Bad Cannstatt, Obertürkheim, Hedelfingen oder den Neckarbezirken.

Eine Eigentumswohnung in Botnang sei auch für Alleinstehende finanzierbar. Hier bleibt man genauso wie in Weilimdorf, Zuffenhausen oder Mühlhausen unter der Grenze von 33 Prozent. Wollen sich Singles in den ebenso zentrumsnahmen wie schicken Wohngebieten Frauenkopf, Bopser oder Gänsheide Wohneigentum zulegen, werden laut der Erhebung bis zu 35 Prozent ihres Nettoeinkommens fällig.

Familien, die nach einem Haus suchen, sollten sich laut "Wohnatlas" in Stammheim, Feuerbach, Plieningen, Degerloch oder Möhringen umschauen. In Stammheim müssten für ein 130 Quadratmeter großes Haus rund 34 Prozent des Nettoeinkommens aufgewendet werden.