Der Vater war mit seinen drei Kindern und einer Bekannten auf einem Tretboot auf dem See unterwegs, als der Dreijährige rund 100 Meter vom Ufer entfernt ins Wasser fiel. (Symbolfoto) Foto: dpa

Mann wollte dreijährigen Sohn nach Bootsunfall aus Wasser retten. Junge überlebt Tragödie unverletzt.

Illmensee - Ein 25 Jahre alter Vater ist in Illmensee (Kreis Sigmaringen) bei dem Versuch gestorben, seinen drei Jahre alten Sohn nach einem Bootsunfall aus dem Wasser zu retten. Der Junge überlebte die Tragödie am Sonntag unverletzt, wie die Polizei mitteilte.

Der Vater war mit seinen drei Kindern und einer Bekannten auf einem Tretboot auf dem See unterwegs, als der Dreijährige rund 100 Meter vom Ufer entfernt ins Wasser fiel. Der Vater sprang hinterher, um das Kind zu retten. Als Menschen das an Land mitbekamen, riefen sie die Rettungsleitstelle. Zudem eilte ein 55-jähriger Mann vom Ufer zum Boot. Beide Männer brachten den Jungen wieder an Bord.

Kurz darauf ging der Vater aber im Wasser unter, ohne dass ihn der 55-Jährige finden konnte. Erst 40 Minuten später fanden dann Taucher der alarmierten Rettungskräfte den Mann und versuchten, ihn wiederzubeleben. Der 25-Jährige sei dann aber auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.

Die Staatsanwaltschaft Hechingen ermittelt nun, ob es im Zusammenhang mit dem Todesfall ein Fremdverschulden gegeben haben könnte. Vom Verlauf des Verfahrens hängt ab, ob es zu einer Obduktion kommt.