"Marcia" alias Martina Schulz (links) führte gestern Staatssekretär Ingo Rust und den Grünen-Abgeordneten Martin Hahn (Mitte) im Beisein von Hüfinger Stadträten und dem Ersten Landesbeamten des Villinger Landratsamtes Joachim Gwinner durch die römische Siedlungsgeschichte. Foto: Filipp Foto: Schwarzwälder-Bote

Staatssekretär Ingo Rust und der Grünen-Abgeordnete Martin Hahn vom Hüfinger Römerbad angetan

Von Franz-J. Filipp

Hüfingen. Eine Breg-Brücke beim Römerbad zur besseren Anbindung für Fußgänger und Besucher der zahlreichen Veranstaltungen vom Wohnmobil-Parkplatz an der Festweise aus steht schon länger auf der Wunschliste der Hüfinger Verwaltung.

Diskutiert wurden bereits eine Aluminium-Konstruktion, die bei rund 250 000 Euro läge, und eine Kombination aus Stahl und Holz für rund 330 000 Euro. Mit weiteren Kosten schlagen die Aufstellung sowie der Wegebau bis zum Parkplatz mit 75 000 Euro zu Buche.

Bislang gab es noch keine Aussagen von den Landesbehörden, ob der Brückenbau bezuschusst wird.

Hüfingens Verwaltung rechnet für die Maßnahme im Rahmen des Tourismusförderprogramms jedoch mit Zuschüssen. Bürgermeisterstellvertreterin Kerstin Skodell nutzte den gestrigen Besuch von Staatssekretär Ingo Rust auf der vom Grünen-Abgeordneten Martin Hahn im Schwarzwald-Baar-Kreis initiierten "Schlösser-Reise" zu den bedeutenden Kulturliegenschaften des Landes dazu, eifrig für das Vorhaben an der römischen Badruine zu werde.

Dass sich bereits 40 nach Christus auf Hüfinger Gemarkung die ersten Römer niederließen, gilt als erwiesen, wie Michael Hörrmann als profunder Kenner der Materie und Geschäftsführer von der Gesellschaft Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg – ein Geschäftsbereich des Finanz- und Wirtschaftsministeriums – unterstrich. Nicht zuletzt durch den wohl ältesten Museumsschutzbau in Deutschland, den Fürst Egon zu Fürstenberg 1822 dort errichtet hatte, komme Hüfingen unter den 90 Kulturliegenschaften des Landes eine besondere Stellung zu.

Rust bekräftigte das Engagement des Landes für die antike Badruine, lobte zugleich auch das attraktive Angebot für Besucher und die museumspädagogische Arbeit im Römerbad. Allein beim Römerbad-Festjahr 2012 seien über 7000 Besucher nach Hüfingen gekommen, im Jahr 2013 rund 3300 Besucher.

Weitere Informationen: http://www.badruine-huefingen.de