Das Benefizkonzert der Musikkapelle Fürstenberg in der Pfarrkirche St. Marien war ein kirchenmusikalischer Hochgenuss. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Musiker und Sänger aus Fürstenberg spielen zu Gunsten des Hauses Antonius / Besonderer Schlusspunkt

Von Rainer Bombardi

Hüfingen-Fürstenberg. Einen Hochgenuss kirchenmusikalischer Eleganz bot die Musikkapelle Fürstenberg in der Pfarrkirche St. Maria. In einer Mischung zwischen festlicher Brillanz und würdevollen Melodien nahm sie ihr Publikum auf eine Zeitreise durch die klassische und moderne Kirchenmusik mit.Der Gesangverein Eintracht Fürstenberg komplettierte mit sonorem Gesang das Benefizkonzert zu Gunsten des Haus Antonius der IMSED in Donaueschingen. Der 90 Minuten andauernde Hörgenuss war der Initiative von Dirigent Matthias Mayer zu verdanken, der einmal mehr für das konzertant anspruchsvolle und von Vielfalt geprägte Musikerlebnis verantwortlich war.

Diverse Ensembles der Musikkapelle nutzten die Chance, um sich zu präsentieren. Der Gesangverein bewies seine Qualitäten als echte Alternative zu einem Kirchenchor, den es in Fürstenberg schon lange nicht mehr gibt.

An der Kirchenorgel gab Patrick Bäurer einen kurzen Eindruck seiner Qualitäten, als Johann Sebastian Bachs Toccata in d-Moll und "Nun komm der Heiden Heiland" erklang.

Zum Auftakt spielte ein Blechbläsersextett und lobpreiste den großen Gott. In der Folge wechselten sich bekannte Lieder mit selten gehörten Musikschätzen ab. Die Ensembles, die sie vortrugen, waren dabei so gewählt, dass sie möglichst optimal erklangen. So kamen im ersten Konzertteil noch ein Flöten- und ein Klarinettenensemble zum Einsatz.

Beflügelt von ehrwürdiger Kirchenmusik wuchs auch der Gesangverein in die Höhe und fuhr zwischen den Volksweisen von "Der Mond ist aufgegangen" und "O Schwarzwald, o Heimat" dort fort, wo die Ensembles aufgehört hatten.

Im Schlussdrittel brillierten die Fürstenberger Alphornbläser, die mit ihren Klängen das gesamte Kirchenvolumen durchdrangen. Neu war auch das St. Marien-Bläserquintett, das in seinen Beiträge die ganze Intensität volltöniger Blechblasinstrumente erklingen ließ.

Zum Abschluss gab es Musik von einem Blechbläserseptett. Das Kirchenlied "Alles meinem Gott zu Ehren" war die Zugabe, welche alle Musiker und alle Kirchenmusiker gemeinsam als Schlusspunkt unter das Benefizkonzert setzten. Für einen Moment schien die Kirche dem Himmel ein Stück nähert gerückt zu sein.