Im Hüfinger Kunst-Punkt ist die Ausstellung "Traumaue" zu sehen, die dem poetischen Titel gerecht wird (von links): Stefan Noss (Malerei), Beatrice Fermor, die in die Ausstellung einführte, Václav Pokorný (Skulpturen) und Galeristin Karin Seitz. Foto: Lendle Foto: Schwarzwälder-Bote

Grazile Holzskulpturen treffen auf Malerei / Motto lautet Traumaue

Von Gabi Lendle

Hüfingen. Die beiden Künstler Stefan Noss und Václav Pokorný zeigen in der Ausstellung "Traumaue" im Kunst-Punkt von Karin Seitz ihre Werke. Obwohl schlank, filigran und sparsam mit hellen Pastellfarben versehen, stechen die Holzskulpturen von Václav Pokorný sofort ins Auge. Mit ihren schmalen Körpern und langen Gliedmaßen stellen sie eine Leichtigkeit dar und scheinen der Schwerkraft enthoben. Die Gedanken fangen an mit der Fantasie, der Freiheit und auch der Ironie zu spielen. Pokorný arbeitete nach seinem Kunststudium in Prag als Künstler im Puppen- und Trickfilmstudio. Seit 1982 ist er als freischaffender Bildhauer, Maler und Illustrator tätig.

Harmonisch fügen sich die Bilder von Stefan Noss in diese poetische Auseinandersetzung. Er arbeitet intensiv und viel, kombiniert alles mit allem. In diesem faszinieren Gewebe erscheint das menschliche Gesicht skizzenhaft, manchmal nur angedacht und scheinbar in mehreren Schichten. Die Antlitze wirken naiv oder verspielt, manchmal auch unheimlich. Noss studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und auch an der Kunstakademie in Düsseldorf.

Die Ausstellung ist bis zum 2. August donnerstags und freitags von 10 Uhr bis 12 Uhr und 14.30 Uhr bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr zu sehen.