BETRIFFT: Leserbrief "Arbeiten für Ausbau der Bundesstraße" vom 21. Oktober

Seit dem Sommer ist die Dögginger Straße für den Verkehr zu den Bundesstraßen und Richtung Wutachtal voll gesperrt. Der Hintergrund ist der Neubau des Verkehrskreuzes am Mönchshof. Dadurch muss der gesamte Verkehr über die Schaffhauser Straße umgeleitet werden.

Erschwerend kommt seit dem 5. September dazu, dass sämtlicher Schwerlastverkehr von und zum Lidl-Lager auch über die Schaffhauser und Hausener Straße umgeleitet werden muss, da Teile der L 171 zurückgebaut werden müssen.

Die Mitstreiter der Bürgerinitiative (BI) haben überlegt, wie in dieser Zeit die betroffenen Anwohner entlastet werden könnten. Da bei fast allen Umleitungen landauf-landab provisorische Temporeduzierungen eingerichtet werden, sah man hier mit einer vorübergehenden 30er-Regelung die bestmöglichste Entlastung. Die Landtagsabgeordnete Martina Braun fand bei der Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer in Freiburg auch gleich ein offenes Ohr für diese Lösung.

Allerdings sollte der Bürgermeister von Hüfingen einen Antrag stellen. Dieser lehnt bis zum heutigen Tag die Bitte der stark gebeutelten Anwohner mit der Begründung ab, es gäbe in Hüfingen eine eindeutige Beschlusslage, nämlich Tempo 50 auf Durchgangstraßen. Da der BI diese Begründung nicht plausibel erschien und die Sperrung immer länger dauerte, fasste ich mehrmals nach, doch ohne Erfolg. Das neue Verkehrskreuz verzögert sich bis Mitte November. Erst nach zweimaliger schriftlicher Bitte teilte mir das Bürgermeisteramt diesen neuen Sachverhalt mit.

Wir Betroffenen haben nun vier Monate zu unserem unerträglichen Verkehr noch unzählige Lidl-Transporte zu erdulden. Die Krönung der ganzen Angelegenheit stellt nun auch noch die teilweise Schließung des Allmendshofener Zubringers dar, so dass auch dieser Straßenverkehr den Hüfinger Süden zusätzlich überschwemmen wird. Bürgermeister Michael Kollmeier bleibt aber beharrlich bei seiner Haltung.

Leider wohnt im Hüfinger Süden auch kein einflussreicher Geschäftsführer einer großen Firma, sonst wäre so eine Entwicklung wahrscheinlich nicht möglich gewesen.

Peter Albert |

Hüfingen