Der neue Pfarrgemeinderat "Auf der Baar" freut sich auf die bevorstehenden Herausforderungen. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfarrgemeinderatswahl in Hüfingen und Bräunlingen / Konstituierende Sitzung am 13. April

Von Rainer Bombardi

Hüfingen/Bräunlingen. Die Pfarrgemeinderatswahl 2015 war Wegweiser in eine Zukunft voller Herausforderungen. Sie vereint erstmalig Räte aller Pfarrgemeinden aus Hüfingen und Bräunlingen in der gemeinsamen Seelsorgeeinheit "Auf der Baar".

Pfarrer Manuel Grimm, neuer Leiter der Seelsorgeeinheit auf der Baar, dankte allen Kandidaten, die sich für ein Amt als Pfarrgemeinderat beworben haben. Er kündigte die konstituierende Sitzung für den 13. April um 19 Uhr in der Hüfinger Pfarrkirche St. Verena und Gallus an. Die Veranstaltung beginnt mit einem Eröffnungsgottesdienst und Verabschiedung der alten und Einführung der neuen Pfarrgemeinderäte. Im Anschluss folgt im Pfarrsaal die erste Sitzung des Gremiums.

Am Wochenende waren sieben Pfarrgemeinden aus Hüfingen und Bräunlingen zur Wahl aufgerufen. In Bräunlingen mit den Filialen Bruggen, Unterbränd und Waldhausen waren 2608 Katholiken zur Wahl aufgerufen. Bei einer Wahlbeteiligung von 27,11 Prozent nutzten 707 Personen die Möglichkeit zur Wahl. Das sind rund acht Prozent mehr als in Hüfingen, wo 438 Wahlberechtigte von 2255 zur Wahl gingen und für eine Beteiligung von 19,42 Prozent sorgten.

Die höhere Wahlbeteiligung in Bräunlingen dürfte mit den Parallelveranstaltungen Altennachmittag im Gemeindesaal und dem Tag der offenen Tür im Kindergarten zu tun haben. Stimmenkönig in Bräunlingen ist Lothar Rosenstiel, der mit 888 Stimmen die nominal höchste Zahl aller Gewählten erhielt. Ihm folgen mit Edeltraud Hepting und Gerhard Bombeiter zwei weitere Routiniers.

In Hüfingen landete der bisherige Leiter der Seelsorgeeinheit Harald Weh mit 496 Stimmen vor Newcomerin Susanne Käfer mit 436 und Kolping-Chef Gerald Schafbuch mit 400 Stimmen.

Die meisten Stimmen in Döggingen erhielt Andrea Rösch, die bei einer Wahlbeteiligung von 38,81 Prozent und 231 Wählern 242 Stimmen auf sich vereinte.

161 Wähler oder 37,1 Prozent der Wahlberechtigten gaben in Mundelfingen ihre Stimme ab. Die meisten Stimmen (174) vereinte der bisherige Vorsitzende Wilfried Föhrenbacher auf sich. In Hausen vor Wald/Behla erklärte sich neben den beiden Nominierten Annette Happle (167 Stimmen) und Klemens Krause-Sittnick (149 Stimmen) der nicht nominierte Drittplattzierte Michael Happle (51 Stimmen) zur Übernahme eines Sitzes bereit. Bei einer Wahlbeteiligung von 28,76 Prozent nutzten 152 von 525 Wahlberechtigten die Chance zur Stimmabgabe.

Eine Überraschung gab es in Sumpfohren, wo die Wähler die bisherige Dekanatsratsvorsitzende Ulrike Schöndienst als Nicht-Nominierte zur Stimmenkönigin kürten. Von 85 Wählern vereinte sie 46 Stimmen und damit neun mehr als Max Bogenschütz auf sich. Für eine weitere Überraschung sorgte die Wahlbeteiligung, die in Sumpfohren mit 53,8 Prozent mit deutlichem Abstand vor den anderen Pfarrgemeinden am höchsten war.

Bislang noch offen ist das Rennen in der Pfarrgemeinde Fürstenberg, die ohne Nominierung von Kandidaten ins Rennen ging. 77 Wähler oder 27,9 Prozent nutzten dort die Gelegenheit zur Wahl. Bis zum Wochenende haben dort nun Mathias Wolf (28 Stimmen), Alwin Engesser (25), Martin Wasmer (22), Ilona Gut (20) und Stefanie Bäurer (10) Zeit, sich für einen Sitz im neuen Gremium zu entscheiden.

Fürstenberg hat Anspruch auf maximal zwei Sitze, wobei sich die Gewählten entsprechend der Höhe ihrer Stimmenzahl für eine Mitwirkung im neuen Gremium entscheiden können.

Für die Richtigkeit des Ergebnisses zeichnen Wahlausschussvorsitzender Michael Bolli und sein Team verantwortlich, die während der Wahl kaum eine ruhige Minute hatten.