Holger Schütz (links) und Michael Mayer berichteten über die positive Entwicklung im Hüfinger Stadtwald. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Plus von 40 000 Euro / Eschensterben bereitet in Hüfingen Sorgen

Von Rainer Bombardi

Hüfingen. Holger Schütz, Leiter Forstbetriebsstelle Baar, und Michael Mayer von der Forstverwaltung des Landkreises berichteten im Gemeinderat von einer positiven Entwicklung im Hüfinger Stadtwald, die 2015 zu einem kalkulierten Einnahmeplus von 40 000 Euro führt. Basis ist der Einschlag von 9000 Festmetern Holz.

Indes wirft nur das bislang unerklärliche Eschentriebsterben einen Schatten auf das positive Gesamtbild. Dieses überregional beobachtete Phänomen reduziert die Eschenbestände um 90 Prozent. Der Totalausfall der Esche erfordert die Pflanzung von Ersatzbaumarten, deren Kosten für die Stadt bislang nicht bezifferbar sind

Holz bleibt ein gut bezahltes Produkt, das einen der Wirtschaftsträger in der Region Südbaden darstellt. Franz Albert (CDU) forderte, auf Grund der geringen Zinsen die Höhe des Hiebsatzes neu zu überdenken. Der Hiebsatz von 9000 Festmetern pro Jahr bleibt bis zum Zwischenbericht des Forstplans im Jahr 2016 erhalten. Auch wenn dies im Moment wegen der Zinslage nicht so attraktiv erscheint, erfordert eine nachhaltige Bewirtschaftung die Umsetzung des Forstplans.

Revierleiter Andreas Wolf berichtete von einer reibungslosen Kommunikation zwischen Stadtverwaltung, Forst und Jägern. Der Stadtwald bringt mehr als Geld auch für die Bevölkerung wies Kerstin Skodell (SPD) auf den ökologischen Nutzen hin, der sich aktuell im Einklang mit der Ökonomie befindet.