Die Fahrt nach Berlin mit einer Gruppe "up with people" war für den Busfahrer Edgar Bäurer vor 25 Jahren ein einmalig positives Erlebnis. Als Dankeschön für die tollen fünf gemeinsamen Tage schenkten ihm die Jugendlichen aus aller Welt ein selbstgemaltes Bild von dieser tollen Busfahrt. Foto: Lendle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausflug: Vor 25 Jahren Gruppe nach Berlin gefahren

Hüfingen. Die internationale Musikgruppe "up with people" mit jungen Menschen aus aller Welt gibt auf ihrer Tournee am Freitag, 24. November, im Mozartsaal der Donauhallen ein Konzert. Diese musikalische Bildungsbewegung gibt es schon seit 1965, die jungen Menschen beteiligen sich vor Ort am öffentlichen Leben und leisten soziale Unterstützung.

Fahrt wird bis heute von besonderen Erinnerungen geprägt

In Hüfingen hat Edgar Bäurer nur gute Erinnerungen an eine Gruppe dieser Organisation. Denn fast genau vor 25 Jahren begleitete er vom 8. bis 12. Oktober 1992 als Busfahrer eine solche Jugendgruppe von Freiburg über Stuttgart nach Berlin und kann sich noch gut an diese Tage erinnern. Als Fahrer des Donaueschinger Busunternehmens Haiz hatte er schon viele Reisegruppen begleitet und kennen gelernt. Jedoch die Fahrt mit "up with people" ist ihm in besonders guter Erinnerung geblieben.

Gute Laune und Begeisterung mit 50 Menschen geteilt

"Rund fünf Tage lang war ich mit etwa 50 jungen Menschen aus der ganzen Welt zusammen, die mich an ihrer Begeisterung, guten Laune und Offenheit teilhaben ließen", erzählt Edgar Bäurer. "Schon während der Fahrt nach Stuttgart, wo sie in der Liederhalle auftraten, suchten sie ständig den Kontakt zu mir als Fahrer. Wir erzählten uns in Englisch sowie mit Händen und Füßen von unserem Leben hier und überall auf der Welt", erinnert er sich. "Ich habe mich richtig wohl gefühlt im Kreise dieser vielen freundlichen jungen Menschen. Die ganze Fahrt war eine Riesenparty mit Musik und guter Stimmung".

Zwei Tage waren sie in Stuttgart, wo Edgar Bäurer ihnen beim Aufbau ihrer Konzerte half. Anschließend ging es weiter nach Berlin, wo sich nach weiteren Auftritten die Gruppe auflöste. Edgar Bäurer begleitete sie bis dorthin, man aß zusammen, probte, übernachtete gemeinsam und war ständig im Gespräch. "So viele aufgeschlossene jungen Menschen um mich zu haben, war für mich ein einmaliges Erlebnis", gesteht Bäurer. Er erhielt Einladungen in die ganze Welt, nach Argentinien, Mexico, Uruguay und USA. Mit einem jungen Argentinier pflegte er sogar mehrere Jahre Briefkontakt.

Zum Abschied ein selbst gemaltes Bild als Dankeschön

Zum Abschied in Berlin schenkte ihm die gut gelaunte Truppe ein selbst gemaltes Bild, auf dem man einen Haiz-Bus mit vielen winkenden Händen sowie einen lachenden Fahrer mit wehendem Haar erkennen kann. Alle Jugendlichen haben das Gemälde unterschrieben und damit dem überraschten Edgar Bäurer eine riesige Freude bereitet. Die Heimfahrt im leeren Bus fiel entsprechend trostlos für ihn aus. Das Bild hängt nun seit 25 Jahren bei ihm zu Hause im Flur und erinnert ihn an eine seiner schönsten Fahrten.