Sehr interessiert zeigten sich die Zuhörer im Bürgerhaus. Foto: Wieland Foto: Schwarzwälder-Bote

Breitband: Bürger bekunden großes Interesse am Informationsabend / Bedarfsabfrage der Stadt läuft

Hüfingen-Sumpfohren. Das nächste große Gemeinschaftsprojekt in Sumpfohren wurde bei einer Informationsveranstaltung am Donnerstagabend gestartet: der Breitbandnetzausbau. Bürgermeister Michael Kollmeier, Heiko Zorn, technischer Projektleiter des Breitbandverbandes, sowie Petra Sulzmann, Betreuerin für Sumpfohren, standen im voll besetzten Bürgerhaus Rede und Antwort.

Besonders wichtig war es den dreien, die Technik, welche hinter dem Begriff Glasfaser-Breitbandnetz steckt, zu erläutern. Hierzu hatten sie auch Anschauungsmaterial dabei, darunter ein Stück Glasfaserkabel und eine Betreiberbox.

Ebenfalls wurde die Geschichte der Netzverbindung und ihre Eigenschaften dargestellt, um den Vorteil der Glasfaserleitung zu erklären. Hierbei wurde unter anderem darauf eingegangen, dass bei Kupferkabel die Gesamtleistung auf alle angeschlossenen Teilnehmer aufgeteilt werde, was bei Glasfaser nicht der Fall sei. Die vorerst verfügbaren maximalen Geschwindigkeiten sind 150 Mbit/s im Download und 10 Mbit/s im Upload für Privatkunden sowie 50 Mbit/s als symmetrische Verbindung für gewerbliche Kunden.

Aufgeklärt wurde ebenfalls darüber, dass der Zweckverband zwar das Netz legt, auf öffentlichem Grund jedoch das Netz selbst nicht betreiben darf. Hier wurde per Ausschreibung der Anbieter Stiegeler beauftragt.

Wer sich den Glasfaseranschluss ins Haus legen lässt und auch die schnelle Verbindung nutzen will, muss also, solange noch keine anderen Anbieter auf dieses Netz zurückgreifen, diesen Anbieter nutzen. Betont wurde dabei, dass das Netz ein offenes Netz sei und somit auch für andere Anbieter offen sei, sich aber momentan noch keine gemeldet hätten.

Eigentümer sollen Auskunft geben

Vonseiten der Stadt läuft eine Bedarfsabfrage, bei der die Sumpfohrener bis zum 24. März angeben müssen, ob sie sich an diesem Projekt beteiligen wollen. Dabei wird abgefragt, ob sie gleich einen Anschluss bis ins Haus legen lassen wollen, oder nur bis zum Grundstück. Der Anschluss auf Privatgrundstück muss vom Eigentümer bezahlt werden, er kann aber auch in Eigenregie verlegt werden.