Stadt investiert für Breitbandversorgung in eine Datenautobahn

Hüfingen. Zusammen mit dem Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar-Kreis investiert die Stadt Hüfingen in eine Datenautobahn mit dem zukunftsfähigen Glasfasernetz. Mit Glasfaserleitungen werden heute schon Übertragungsraten von 10 000 Mbit/s im Down- und Upload erreicht. Die bisherigen Übertragungsgeschwindigkeiten werden mit Glasfaser um ein Vielfaches übertroffen. Als erste Maßnahme ist der Bereich westlich der Bahnlinie Donaueschingen-Freiburg geplant. Parallel soll das sich in westlicher Richtung anschließende Gewerbegebiet erschlossen werden.

Unter der Regie des Zweckverbandes Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar-Kreis, bei dem die Stadt Hüfingen seit Beginn angeschlossen ist, wird als zentraler Übergabeort ein interkommunaler Technikstandort, zusammen mit der Stadt Bräunlingen, errichtet.

Dadurch ist es möglich, in Hüfingen die Gewerbegebiete Stettenwinkel, Seemühle und Im Dreiangel sowie einen Teil der Hochstraße mit leistungsfähigen Glasfaserleitungen zu erschließen. Den Grundstückseigentümern in den aufgeführten Gebieten wurden in den letzten Tagen Vertragsangebote zugesandt, um die Erschließung der Gebäude mit Glasfaser (FTTB) in die Wege leiten zu können.

Anschlusswillige Grundstückseigentümer können sich ab sofort beim Stadtbauamt oder direkt beim Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar melden und den Anschluss beantragten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar wurde im März 2014 mit dem Ziel gegründet, dass die Städte und Gemeinden bei dem Zukunftsprojekt Breitbandversorgung an einem Strang ziehen: Der Schwarzwald-Baar-Kreis soll kreisweit mit einem Glasfasernetz ausgestattet werden. Durch das Betreibermodell wird nachhaltig die Möglichkeit geschaffen, leistungsfähige Glasfaser direkt an die Gebäude heranzuführen. Finanziert wird das Projekt zum einen mit Fördergeldern vom Land, Bund und Europäischer Union. Zum anderen werden darüber hinaus die Kosten für die Backbonenetze vom Schwarzwald-Baar-Kreis getragen, während die Kommunen die jeweiligen Ortsnetze finanzieren. Die Kosten für die Hausanschlüsse tragen die Grundstückseigentümer.

Bürgermeister Anton Knapp, der im Ausschuss für Breitbandversorgung im Schwarzwald-Baar-Kreis mitarbeitet ist sich sicher, dass im Ausbau der Glasfasernetze mit Übertragungsraten von bis zu 10 000 Mbit/s die Zukunft liegt.

"Durch einen Breitbandversorgungsanschluss mit Glasfaser erfahren sowohl Gewerbe wie auch Privatgrundstücke eine Wertsteigerung. Insbesondere Betrieben kann mit der kurz vor dem Baubeginn stehenden Maßnahme eine zukunftsfähige Infrastruktur geboten werden", so der Bürgermeister.