Hier soll sie entstehen, die Römerbrücke, die die beiden Ufer miteinander verbindet. Foto: Falke

Zuschussgelder vom Regierungspräsidium in Höhe von 250.000 Euro könnten im kommenden Jahr fließen.

Hüfingen - Die lang ersehnte Römerbrücke, die das überqueren der Breg kurz hinter der Wassertretstelle ermöglichen soll, wird nach Bürgermeister Knapps Einschätzung im kommenden Jahr gebaut.

Die Pläne liegen schon fix und fertig in der Schublade. Selbst die Baugenehmigung ist schon da. Nur die Zuschussgelder in Höhe von 50 Prozent der Bausumme stehen vom Regierungspräsidium Freiburg noch aus. Nachdem die Stadt Hüfingen in den vergangenen drei Jahren satte 400 000 Euro an Zuschussgeldern für die Projekte rund um die römische Badruine erhalten hat, muss sich die Verwaltung in Geduld üben. "Allein im Regierungspräsidium Freiburg wurden Anträge von allen Gemeinden in Höhe von 5,2 Millionen Euro gestellt. Dabei stellt das Land insgesamt lediglich 5,5 Millionen Euro zur Verfügung", erklärt Anton Knapp ausführlich. Verständlich für den Bürgermeister, das nun erst einmal andere dran seien.

Dennoch blickt das Stadtoberhaupt optimistisch in die Zukunft und geht davon aus, dass bereits im Februar nächsten Jahres die Zuschussgelder für das circa 500 000 Euro teure Projekt fließen könnten. Denn das Regierungspräsidium habe klar signalisiert, dass das Hüfinger Projekt zuschussfähig sei und es dieses auch weiter im Visier habe, macht Knapp klar.

Die Brücke soll sprichwörtlich eine Brücke schlagen zwischen der Seite mit der Badruine und dem Römerpavillon und dem ehemaligen zivilen Dorf, von dem heute aber nichts mehr zu sehen ist, das auf der anderen Breg-Seite liegt und somit einen Rundweg darstellen würde.

Optisch wird die Brücke nicht im Römer-Style sein. "An den Zugängen wird es römische Elemente geben, aber vom Gesamteindruck wird es eine normale Brücke sein", so Knapp.

Infotafeln sollen beim ehemaligen zivilen Dorf weiter auf die Geschichte der Römer in Hüfingen aufklären und Anreiz schaffen, die Brücke in Richtung Römerbad zu überqueren und sich die Ruine anzuschauen. Besonders die Camping-Gäste beim nahegelegenen Camping-Platz dürften sich über die deutliche Abkürzung freuen. Denn bisher müssen sie doch einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, um bis zur römischen Badruine zu kommen.