Das LEADER-Förderprogramm macht es möglich: Die Haltestation am Bahnhof in Hausen vor Wald soll saniert und wiederbelebt werden. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister sieht Chancen durch Mittel aus LEADER-Projekt

Hüfingen (bo). In öffentlicher Sitzung waren sich die Gemeinderäte einig: Die Teilnahme der Region Südbaar am LEADER-Programm wäre auch für Hüfingen ein riesiger Erfolg. Gemeinsam mit dem Städtedreieck, Bad Dürrheim und Blumberg bewarb sich die Bregstadt für das Programm zur Verknüpfung von Entwicklungsmaßnahmen der ländlichen Ökonomie.

Das Förderprogramm der EU trägt dazu bei, den ländlichen Raum aus wirtschaftlicher und touristischer Sicht zu stärken. Angesichts der Förderprojekte, die Hüfingen direkt betreffen, hält Bürgermeister Anton Knapp eine weitere Stärkung des ÖPNV für bedeutend.

Im Zuge der Fortführung der durchgängigen S-Bahn von Freiburg nach Villingen sieht Knapp bei einer Beteiligung im Förderprogramm reelle Chancen für die Wiederbelebung des Bahnhofes in Hausen vor Wald. Eine Haltestation in Hausen vor Wald würde die Vernetzung des Busverkehrs innerhalb der Region Südbaar deutlich stärken. Auch aus Richtung Blumberg ist dieser Halt nicht uninteressant.

Siegmund Vögtle (SPD) plädierte für einen parallelen Ausbau der Elektromobilität als weitere Bereicherung. Einig war sich der Rat, Fördergelder so einzusetzen, dass sie nicht nur für Verwaltung und Planung verwendet werden. Ein weiteres Projekt, das via Leader in Hüfingen gefördert werden soll, ist die Einrichtung einer Bauernmarkthalle für Selbstvermarkter. Noch unklar ist deren Standort, sie soll aber möglichst zentrumsnah errichtet werden.

Den Römerpark Brigobannis mit Mitteln aus dem LEADER-Programm zu unterstützen, hält Knapp für wenig sinnvoll. "Es ist wichtiger, uns auf die anderen Projekte zu konzentrieren", wies der Bürgermeister auf etliche andere Zuschussmöglichkeiten für den Römerpark hin.