GanovinnenballGute Stimmung bei Mundelfinger Frauenfasnet / Generationen vereint
Von Rainer Bombardi
Hüfingen-Mundelfingen. Einen Abend lang begegneten sich in der Taverne des Sportvereins Dutzende von Ganovinnen aus Mundelfingen zu ihrem jährlichen Gala-Ball.
Die Verbrecherinnen waren unter sich, um ihre Erlebnisse des Vorjahres auszutauschen und ihre Gangster-Coups zu präsentieren. Die Al Capone Bräute, die Panzerknackerdamen die schonungslosen Einbrecher und alle anderen obskuren Damen, die der Ort am Rande von Wutach- und Gauchachschlucht zu bieten hat, waren gekommen. In mehreren Extravorführungen präsentierten sie noch einmal ihre eindrucksvollsten Delikte. Die Geschichten der Ganovinnen animierten ihre Kolleginnen zu Begeisterungsstürmen und lautstarken Rufen nach Zugaben. Diese bekamen sie prompt serviert. Pikanterweise waren die US-Offiziere und Detektive Marie-Theres Bäurer, Anja Mittner, Sarah Butschle und Martina Jäger für die Gesamtleitung zuständig.
Wie in den Jahren zuvor sorgten sie dafür, dass alles in geordneten Bahnen ablief. Ob die US-Polizistinnen korrupt waren oder nicht, klärte sich bis zum Schluss des Geheimtreffens nicht mehr auf. Doch ein gewisser Hang zur Kriminalität war auch bei ihnen unverkennbar. Hinter den Tresen und während der Bewirtung reichten die Gangster-Wirtinnen Brigitte und Silvia kulinarischen Balsam für die im Verlauf des Vorjahres arg strapazierten Seelen der Ganovinnen. Bis in die frühen Morgenstunden dauerte das Spektakel, das sich im Vorfeld der heißen Phase der fünften Jahreszeit längst als fixer Termin etablierte. "Seit Jahren ist die Mundelfinger Frauenfasnet eine Begegnungsstätte für Jung und Alt. Sie eint Generationen und bietet ihnen die Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre zu begegnen", nannte Marie-Theres Bäurer einen Grund für die Beliebtheit der Veranstaltung.
"Das neu gestaltete Clubheim bietet hierfür eine ideale Plattform. Für Frauen ist die Veranstaltung auf alle Fälle ein Geheimtipp", ergänzte Martina Jäger. Die Mundelfinger Frauenfasnet ist lebendiger als je zuvor und wird in dieser Form auch im kommenden Jahr fortgesetzt