Hüfingens Bürgermeister weist Vorwürfe der Bürgerinitiative zurück / Stadt möchte den Schlussbericht abwarten

Hüfingen (ff). Für Hüfingens Bürgermeister Anton Knapp sind die Vorwürfe der Bürgerinitiative, die Stadtverwaltung habe in Sachen Lärm und Umsetzung des Interkommunalen Lärmaktionsplans in der Schaffhauser Straße kein offenes Ohr, aus der Luft gegriffen.

Bei einem Ortstermin mit dem Landtagsabgeordneten Nico Reith am Montag (wir berichteten) hatte Wortführer Peter Albert erklärt, "der Bürgermeister sei nicht gesprächsbereit". Die sei "definitiv falsch" und nicht zutreffend. Bereits in einem Schreiben vom Dezember vergangenen Jahres habe die Verwaltung erklärt, dass zuerst der Gemeinderat über die Inhalte der Lärmuntersuchung informiert werden sollte. Knapp weist in einem anderen Zusammenhang auch auf die Bürgerfragestunde in der entsprechenden Gemeinderatssitzung hin. Dort sei es ohne Probleme möglich, dem gesamten Gemeinderat die Wünsche vorzutragen.

Zudem seien Bürgermeister und Stadtverwaltung ja nicht untätig: "Der Gemeinderat hat sich bereits in einer Vorberatung mit dem Umbau der Schaffhauser Straße, der unter anderem auch eine Verkehrsberuhigung zum Inhalt hat, beschäftigt." Deshalb sei von der Stadt auch eine Verkehrszählung in Auftrag gegeben worden. Maßnahmen, die am Ende der Qualitätsverbesserung dienen sollen.

"Etwas befremdet war man in der Stadtverwaltung darüber, dass sich der Abgeordnete Reith, mit dem es an und für sich ein ordentliches Verhältnis im Rathaus gibt, sich nicht auch bei der Stadt über den korrekten und vollständigen Sachverhalt informiert hat", kritisiert Hüfingens Bürgermeister seinerseits. Auch habe Knapp den Wortführer bereits Anfang Dezember darauf hingewiesen, dass die Bürgeranhörungen zum Lärmaktionsplan abgeschlossen seien. "Die Anregungen aus den Bürgeranhörungen sind registriert und aufgenommen worden. Wir erwarten jetzt den Schlussbericht, der dann im Gemeinderat vorgestellt und zur Kenntnis genommen werden muss.

Der Gemeinderat hat dann im Anschluss die Aufgabe zu beraten und zu beschließen, welche Maßnahmen in welchem Zeitraum umzusetzen sind".

Nicht alle Wünsche könnten dabei jedoch in die Realität umgesetzt werden.