Die Stadt ruft zu Sauberkeit am Kofenweiher auf. Foto: Archiv

Anwohnern stinkt es gewaltig. Hundekot im Uferbereich. Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe zu Liegeplätzen.

Hüfingen - Es könnte so schön sein, wenn nur jeder das bisschen Fingerspitzengefühl für die Umwelt hätte. In den Sommermonaten leiden ganz besonders die Hüfinger, deren Kofenweiher regelmäßig alles andere als ein idyllisches Plätzchen darstellt. Wie die Stadt mitteilte, habe sich ein Anwohner ganz besonders über die Zustände im Uferbereich empört und seinem Ärger bei der Stadtverwaltung Luft gemacht.

Demnach gleicht das Umfeld des Kofenweihers zunehmend einer Mülldeponie, der durch Abfälle nicht nur verunreinigt ist, sondern vor allem auch seine Gefahren birgt. Denn offenbar reicht es manchen Gästen nicht, ihre Glasflaschen liegen zu lassen, sondern sie müssten sie auch gleich noch an Ort und Stelle zerschlagen. Die Scherben in Ufernähe sind nicht nur für Badegäste, die größtenteils barfuß laufen gefährlich, sondern auch für Hunde.

Fahrzeuge in Nähe der Liegefläche

Ein anderes Ärgernis, das dem Anwohner laut Stadtverwaltung aufgefallen ist. Die vorhandenen Hundetoiletten werden offensichtlich nicht von allen Hundehaltern genutzt. Und damit nicht genug:  Von Naherholungsgebiet, Ruhe und Naturgenuss fehlt nach Ansicht des erbosten Anwohners jede Spur. Spätestens, wenn die unzähligen Badegäste das Durchfahrtsverbot missachten, weil sie nicht gewillt sind, einige Meter bis zum Badeufer zu Fuß zu gehen, dann ist die Ruhe dahin.

Denn meist stehen die Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe zu den Liegeplätzen. Die Stadtverwaltung reagiert auf diese Beschwerden, wirkt aber gleichzeitig etwas ratlos. Denn natürlich  sind diese Probleme keine neuen Sorgen, die  Hüfingen am Kofenweiher hat. Die Stadt appelliert an alle Badegäste, ihren Müll mitzunehmen, ihre Autos ordnungsgemäß zu parken und bittet alle Hundebesitzer, die Haufen ihrer Vierbeiner zu beseitigen.

Bitten, die eigentlich gar nicht sein müssten, wenn jeder in der Natur das tun würde, was er in den eigenen vier Wänden doch hoffentlich als selbstverständlich erachtet: seinen Müll ordentlich zu entsorgen. Dann wäre das ewige Sorgenkind auch wieder eine Wohlfühloase vor der Haustüre.