Eine famose Vereinsentwicklung konstatiert der Landfrauen-Vorstand. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Generationenübergreifende Programmgestaltung  /  Abendwanderung am kommenden Montag

Hüfingen-Mundelfingen (bo). Um bestandene Aufnahmeprüfungen, mögliche Schnupperstunden und ausgestattet mit jeder Menge Humor diskutierten die Landfrauen über eine Entwicklung, die so vor wenigen Jahren niemand vorhergesagt hätte. Neun neue Mitglieder, was in etwa einer Zunahme um zehn Prozent entspricht, integrierten sich spontan in den Verein.

Das weckt in der seit 14 Jahren amtierenden Vorstandsspitze die Hoffnung, sich mittelfristig wieder vermehrt von der Seite der Organisatoren auf die Seite der Nutznießer zu schlagen. "Wir haben bereits derartig viel Veranstaltungen und Projekte organisiert, dass uns langsam die Ideen ausgehen", so die Vorsitzende Claudia Springindschmitten. Doch auch im Vorjahr gelang den Landfrauen wieder Famoses. Das Seniorenturnen unter der Leitung von Brigitte Schwarz hat sich etabliert und weckte auch bei den Jüngeren Begehrlichkeiten.

Das brachte Vorstandskollegin Christine Harms-Höfler auf die Idee, alle Interessierten zu einer Schnupperstunde einzuladen. Die Programmgestaltung für das neue Jahr war das Beispiel eines funktionierenden "Generationenvertrags". Die Jungmitglieder interessierten sich spontan dafür, was die Qualität eines guten Springerle ausmacht, und erhoffen sich von den älteren Mitgliedern vor dem nächsten Weihnachtsbacken entsprechende Unterstützung.

Auch die erfahrenen Landfrauen gingen mit einer Hausaufgabe heim und sollen bis zum nächsten Jahr ihr Eintrittsalter in den Verein definieren. Zum Lohn hierfür winken entsprechende Ehrungen in den Jubiläumsjahren jedes Einzelnen.

Im Aufwärtstrend befinden sich die Mundelfinger Landfrauen auch im Verband. Erstmals richteten sie im Vorjahr eine Bezirksversammlung aus. Das machten sie derart gut, dass sie für dieses Jahr erneut den Zuschlag erhielten. Mit Beginn der warmen Jahreszeit starten die Frauen in ihr Sommerprogramm am Montag, 27. April, ab 19 Uhr mit einer Abendwanderung. Die erste Bewirtung während dem Blutspendetermin war ein Erfolg, am 11. Mai folgt die Wiederholung.

Mit der Beteiligung am Festbankett der Feuerwehr mit eigenem Programmpunkt und dem Blumensammeln und Teppich legen für Fronleichnam setzen die Landfrauen ihre Aktivitäten fort. An den längsten Tagen des Jahres stehen auch die Bezirkswanderung und eine Führung über den Fürstenberg bevor. Von der Ölmühle zu Drehorgel führt ein Ausflug im Herbst ins Simonswälder Tal. Ein paar wohltuende Dankesworte von Ortsvorsteher Michael Jerg und die nicht für jede Frau nachvollziehbare Aufteilung des Jahresbeitrags, von dem beinahe 90 Prozent an den Verband und Bezirk gehen, rundeten den Abend ab.

Im Jahr vor der großen Veränderung (Claudia Springindschmitten) gab es auch eine Wahl. Uschi Butschle trat nach elf Jahren Vorstandsabeit zurück und verpasste dadurch um ein Jahr die Auszeichnung mit der Landfrauenbiene.

Diese präsentiert sich nicht mehr Gelb-Schwarz, sondern nach genauesten Forschungsergebnissen in den Farben Gelb, Orange, Rot, Dunkelrot. Eindeutig fiel das Votum auf Elvira Schmid als neue Beisitzerin. Die Kasse prüfen in Zukunft mit Anita Springindschmitten und Gisela Merz zwei Neumitglieder.