Der Kunstkreis Hüfingen ist zufrieden. Auch die Jahresausstellung 2014 war wieder ein Erfolg. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahresausstellung von Erfolg gekrönt / Leise Kritik an Verkaufsständen im Rathaus

Von Rainer Bombardi

Hüfingen. Zum 15. Mal hatte der Kunstkreis Hüfingen zu seiner Jahresausstellung in die Rathausgalerie eingeladen. Erneut kamen an acht Öffnungstagen und bei einigen Sonderführungen knapp 1000 Besucher die sich für das mannigfaltige Schaffen interessierten. Die Resonanz war formidabel, die Besucher konstatierten eine weitere Steigerung, freute sich Roland Pokorny.

Doch Kunst lässt sich nicht nach Punkten, Toren, Weite, Höhe oder Schnelligkeit messen. Sie ist individuell so verschieden wie deren Künstler. Darin sieht auch Vorsitzender Joachim Palmtag eine Basis des jährlich wiederkehrenden Erfolgs. Die Abwechslung, welche die einzelnen Kunststile bieten, lockt das Publikum und die Experten aus der gesamten Region an. Am letzten Öffnungstag nutzten noch einmal 73 Besucher die Chance in das Hüfinger Kunstschaffen einzutauchen. Dass bei einem derartigen Erguss an Kunstwerken auch das eine oder andere Bild seinen Besitzer wechselt ist ein schöner Effekt. Doch die Resonanz ist genauso wichtig und über Verkaufszahlen, geschweige denn Erlöse, redet der Kunstkreis ohnehin nicht. "Es gibt nichts Schlimmeres als ein Kunstwerk nach der Höhe seines Verkaufspreises oder dem Aufwand mit dem es entstanden ist, einzustufen", bemerkt Palmtag. Nun lebt ein Kunstkreis auch davon, dass er sich kontinuierlich erneuert. Das geht bis heute über die Aufnahme neuer, auch junger Hüfinger Künstler. Indes wäre es auch möglich als Gäste Künstler aus Nachbargemeinden zuzulassen und so zu versuchen den Wirkungskreis zu erweitern. Die Ideen für eine viel versprechende Zukunft gehen jedenfalls nicht aus, ergänzt Palmtag.

Die Vernissage war wieder ein Hit und auch das Frühlingserwachen hätte es noch mehr werden können. Doch die Werbung lief etwas unglücklich, so der Kunstkreis, und dadurch, dass die Stadt im Rathausfoyer anderen Verkaufsständen eine Plattform gab, hätten viele nicht den Weg bis nach ganz oben gefunden. Doch es gelte, aus jeder Situation das Beste zu machen. Ohnehin weiß sich der Kunstkreis zu helfen. So war die Präsentation von Exponaten im Treppenaufgang zur Ausstellung auf Anhieb ein Blickfang.