Sonja Knupfer (hinten Mitte) und Pfarrerin Diedrichsen mit Hüfinger BrotZEIT-Gästen im Gespräch. Foto: Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder-Bote

Erste "BrotZEIT" in Hüfingen / Bräunlinger Narrenmarsch erklingt

Hüfingen (ewk). Leben teilen, war eines der Stichworte von Pfarrerin Nicole Diedrichsen bei der ersten "BrotZEIT" in Hüfingen am Samstag.

Zu Brot aus der Region, Kunst und musikalischen Impulsen versammelten sich Interessierte in der Hüfinger Kirche. Sie war einladend umgestaltet und man saß im schönen Licht, mit Blick auf Holzskulpturen von Otmar Mayer. Musikalisch umrahmt wurde der Vormittag anlässlich des Schwerpunktes Bibel und Bild/Kunst und Kirche von Ralf Konze am Akkordeon und Keyboard.

Einmal von der Empore zu spielen, sagte er, sei immer sein Traum gewesen. Sogar der Bräunlinger Narrenmarsch kam zu Gehör. Anlass dieser ungewohnten Klänge im Kirchenraum war das Bräunlinger Narrenschiff. Pfarrerin Diedrichsen erzählte den Zusammenhang mit der alten Geschichte von Sebastian Brand und stellte den Bezug zur sogenannten Narrenrede des Paulus und zu unserem Alltag her.

Ein Ehepaar erzählte am Tisch, sie hätten sich an der Fastnacht kennengelernt. Das aus Keramik gestaltete Paar in der Brigach veranlasste zum Nachdenken über die Zeile "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei".

Fotos weiterer Kunstwerke aus dem öffentlichen Raum wurden gezeigt und an die Gäste verteilt. Die biblischen Bezüge überraschten und machten Lust, beim nächsten Stadtspaziergang nochmals genau hinzuschauen. So manche Besucher verbanden persönliche Erfahrungen mit der Einladung; "Wo zwei oder drei versammelt sind" war der Konfirmationsspruch einer Teilnehmerin. Die Veranstalterinnen der nunmehr dritten BrotZEIT im Kirchenbezirk Villingen, Karin Nagel, von der Evangelischen Erwachsenenbildung und Petra Glünkin, Bezirksstelle 55plus, freuten sich Gesichter anderer BrotZEITen aus Villingen und Furtwangen wiederzusehen.

Pfarrerin Gabriele Remane kam mit Interessierten aus Blumberg angeradelt und überlegt im Herbst zu einer BrotZEIT nach Blumberg einzuladen. Mit einem Bild der Skulptur des Reisenden am Hüfinger Bahnhof und der Erinnerung an Abraham endete der Vormittag mit einem Reisesegen. Alle waren sehr zufrieden mit den Gesprächen und den Einblicken in Bräunlinger-Hüfinger Fundstücke und hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.