Engagiert geht der einstimmig gewählte Vorstand des SPD-Ortsvereins ins kommende Jahr: Edeltraut Vogel, Marica Schaulies, Christine Harms-Höfler, Bernd Uphaus, Reinhard Isak und Helmut Vogel (von links). Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

SPD rüstet sich / Bereit für die Landtagswahlen / Knapp geht auf Betreuungssituation ein

Von Rainer Bombardi

Hüfingen. Offensiv, kooperativ und erfolgreich führte der SPD-Ortsverein durch das vergangene Jahr, das von den Kommunalwahlen geprägt war und einer Politik, die Hüfingen auf seinen erfolgreichen Pfaden weiter bestärkte. Die Wiederwahl der Vorsitzenden Christine Harms-Höfler war demzufolge eine reine Formalie.

Indes verliefen in der Mitgliederversammlung im Restaurant Delphi auch die andren Wahlen wie am Schnürchen. Harms-Höfler zur Seiten stehen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Bernd Uphaus, Kassiererin Edeltraut Vogel, Schriftführer Helmut Vogel und den Beisitzern Reinhard Isak und Marica Schaulies profunde Kenner der Kommunalpolitik. Der einstimmige Wahlverlauf war zudem eine Bestätigung der zahlreichen Aktivitäten vor den Wahlen, die zu einem Stimmenzuwachs von 2,5 Prozent führten und der Partei fünf Gemeinderatssitze sicherte.

Wahlleiter Wolfgang Karrer achtete in der Folge dezidiert auf eine zügige Wahl der Delegierten. Kreisdelegierte sind Bernd Uphaus, Christine Harms-Höfler und Sigmund Vögtle.

Für die Nominierungskonferenz des Kandidaten für die Landtagswahlen am 25. April in Donaueschingen entsendet der Ortsverein Edeltraut Vogel, Bernd Uphaus und Sigmund Vögtle. Im Gespräch als Landtagskandidat ist der Aldinger Marcus Kiekbusch, der als Gemeinderat, ehrenamtlicher Richter, Unterstützer zahlreicher Fördervereine oder Fußball-Schiedsrichterobmann im Kreis Tuttlingen umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen in der Kommunalpolitik und in ehrenamtlichen Tätigkeiten besitzt.

Eine separate Feierstunde kündigte Harms-Höfler für die Jubilare Eva von Lintig und Ulrike Karl an, die beide auf 40 Jahre Parteizugehörigkeit blicken. Zudem stehen im Sommer 2016 Bürgermeisterwahlen an, in deren Vorfeld auf die aktuell 25 aktiven Mitglieder wieder einiges an Mehrarbeit zu erwarten ist. Harms-Höfler plant zudem ein stärkeres Engagement des Ortsvereins in den Sportvereinen und Jugendabteilungen, um bei der jungen Generation frühzeitig das Interesse für kommunalpolitische Aufgaben zu wecken. Als Beispiel für gesellige Veranstaltungen nannte sie die Ostereiersuche oder das seit Jahren erfolgreiche Straßenfest innerhalb des Sommerferienprogramms.

Bürgermeister Anton Knapp nahm den von Harms–Höfler zugespielten Ball auf. Hüfingen ist kreisweit die Stadt mit den meisten Kindern und Jugendlichen pro 1000 Einwohner. In diesem Kontext bezeichnete er die kommunalpolitischen Schwerpunkte Schule, Kindergärten oder Bildung als goldrichtig. Er nannte die Erweiterung der Mensa und den Ausbau der Schule als jüngste Beispiele einer steigenden Nachfrage im Bereich der Gemeinschaftsschule. Diese ist inzwischen dreizügig und plant neben Englisch und Französisch auch Spanisch als dritte Fremdsprache in ihr Programm aufzunehmen.

Für umfangreiche Diskussionen steht auch der Bereich der Kleinkindbetreuung. Jeder möchte für seine Kinder das Beste, doch die Geburtenzahlen gehen zurück, umschrieb Knapp das Spannungsfeld, in welchem sich der Gemeinderat bei seinen Entscheidungen zu fünf Ortsteilkindergärten bewegt. In Hüfingen (und auch anderen Kindergärten in benachbarten Kernstädten) gibt es ein umfangreiches Angebot, das ein Ortsteilkindergarten nie bieten könne. Als zweite und von ihm favorisierte Möglichkeit appellierte er, eine gemeinsame gute Lösung zu schaffen, die sich adäquat zum Angebot der Kindertagesstätten in der Stadt in Behla entwickeln lässt.

Gespannt wartet der Bürgermeister nun auf das Anmeldeverhalten der Eltern, nachdem der Hüfinger Gemeinderat sich entschied, in einer Übergangszeit wieder alle fünf Kindergärten zu öffnen.