In Hüfingen fiel der Startschuss zur Kampagne "Blühender Naturpark Südschwarzwald". Kinder der Luise-Scheppler-Kindertagesstätte waren dabei. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Kampagne startet in Hüfingen / Wildblumenwiese für Insekten

Hüfingen (bo). In der Bregstadt fiel kürzlich der Startschuss zur Kampagne "Blühender Naturpark Südschwarzwald". Nun trafen sich Bürgermeister Anton Knapp, Bauhofleiter Georg Hirt, Naturpark-Geschäftsführer Roland Schöttle und Vorsitzender des Bezirksimkervereins Villingen, Manfred Kraft auf einer Fläche an der Bräunlinger Straße bei der Ausbringung von gebietseinheimischem Saatgut.

Hauptakteure waren die Kinder einer Gruppe der Luise-Scheppler-Kindertagesstätte, die den Bauhof bei der Aussaat tatkräftig unterstützte. Anton Knapp erinnerte an die Bedeutung der einheimischen pestizidfrei wachsenden Pflanzen, die für die Blütenbestäubung durch die Bienen und Insekten überlebensnotwendig seien. Das Ziel, mehr heimischen Blütenpflanzen einen Raum zur Vermehrung zu geben, fördert die Artenvielfalt und stärkt das Bewusstsein für die Flora und Fauna.

Wider die intensive Land wirtschaft mit ihrer Ausbeutung der Böden richtet sich auch ein in Hüfingen durchgeführtes Projekt eines Landwirtes, der seine Biogasanlage teilweise mit Wildpflanzen "füttert". Knapp nannte den Anstieg der Biodiversität ein erstrebenswertes Ziel und dankte in diesem Kontext auch dem Biotopvernetzungsbeauftragten Peter Marx.

Die mit Unterstützung der Kindertagesstätte geschaffene Wildblumenwiese soll dauerhaft daran erinnern, dass 35 Prozent der täglichen Ernährung von einer Blütenbestäubung durch Insekten abhängen. Für die Kinder bietet die rund 300 Quadratmeter große Ackerfläche zudem die Möglichkeit, in den kommenden Wochen die Entwicklung der Blumenwiese zu beobachten. Hüfingen ist eine von 50 Gemeinden, die sich am Projekt "Blühender Naturpark Südschwarzwald" beteiligen.