45 Aussteller auf dem Töpfermarkt am 13. und 14. September / Vier Ausstellungen im Rathaus und Museum

Von Denise Palik

Hüfingen. Zum 23. Mal finden in Hüfingen die Internationalen Keramikwochen statt. Wie jedes Jahr beginnen diese mit dem Töpfermarkt auf dem Sennhofplatz, außerdem sind vier Ausstellungen im Rathaus und im Museum bis zum 28. September zu sehen.

45 Aussteller sind dieses Jahr beim weit über die Region hinaus bekannten und beliebten Töpfermarkt auf dem Sennhofplatz dabei. Diese Keramiker, Töpfermeister und Keramikdesigner kommen aus allen Ecken Deutschlands sowie aus den angrenzenden Nachbarländern und bieten Schönes und Praktisches für Haus und Garten aus Ton und Porzellan an.

Am Samstag, 13. September, von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 14. September, von 11 bis 18 Uhr haben Interessierte Zeit, sich die verschiedenen Stücke an bunten Präsentationstischen genauer anzuschauen und zu erwerben.

Parallel zum Töpfermarkt gibt es drei weitere Veranstaltungen. Am Samstag findet das Kinderatelier "Keramik Kunterbunt" statt, das schon jetzt ausgebucht ist. Dort werden die Kinder mit Elke Menner Tischuntersetzer aus Mosaikglassteinen herstellen.

Außerdem heißt es zu Marktzeiten in der Stadthalle "Augenschmaus am gedeckten Tisch". Dahinter verbirgt sich eine Verkaufsaustellung der meisten Marktteilnehmer. Das Publikum kann bewerten, welcher Tisch am schönsten ist. Der Gewinner erhält 400 Euro Preisgeld, doch auch das abstimmende Publikum geht nicht leer aus, denn es wird verschiedene Gutscheine zu gewinnen geben. Preisvergabe und Bekanntgabe der Publikumspreise sind am Sonntag um 17 Uhr auf dem Burgplatz in der Altstadt.

Zusätzlich wird es am Freitag und Samstag einen Workshop für Dozenten des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg unter der Leitung von Susanne Juliette Koch geben.

Wer nach dem Rundgang über den Töpfermarkt von Keramik noch nicht genug hat, kann im Rathaus und im Museum für Kunst und Geschichte die Ausstellungen von Petra Bittl, Frank Schillo, Susanne Kallenbach und Petra Wolf besuchen.

Susanne Kallenbach kommt aus Felde in Schleswig-Holstein. Sie arbeitet schon seit über 30 Jahren mit Keramik und fertigt sowohl Gefäße als auch Objekte an. "Allerdings ist auch ein Gefäß ein Objekt", erklärt sie. "Die Abgrenzungen sind hier sehr schwierig." Mit nach Hüfingen bringe sie nur ihre Gefäße. "Das Zusammenspiel von innen und außen ist also sehr wichtig. Der Hohlraum steht im Mittelpunkt."

Keramik ist für Kallenbach etwas Faszinierendes. "Ich arbeite mit vielen Farbschichten. Erst im Ofen entfalten diese aber ihre Wirkung. Man weiß vorher meistens nicht so genau, was hinterher dabei heraus kommt", meint sie. Zu viel Überraschung sei aber auch nicht gut.

Frank Schillo, der seine Stücke im Rathaus ausstellen wird, hat sich dafür entschieden, einen Querschnitt der letzten Jahre seiner Werke und nur Objekte mit nach Hüfingen zu bringen. Diese erinnern teilweise an Gefäße, sind dafür allerdings nicht gemacht.

"Ich habe schon zwei oder drei Mal auf dem Töpfermarkt ausgestellt und fand es jedes Mal schön hier", erzählt er. Deshalb freue er sich auch, dass man ihn für die Ausstellung gefragt habe. Seit 15 Jahren ist Schillo selbstständig und wohnt in Köln. Seine Werke fertigt er mit der Töpferscheibe oder frei an.