Wilfried Rösch sagt musikalisch Adieu
Von Rainer Bombardi
Hüfingen. In den Genuss eines Abschieds auf Raten kommen die eingefleischten Fans von Wilfried Rösch und seinen Böhmischen Freunden. Am Wochenende war der Hüfinger in seinem Heimatort zu Gast und sorgte zum wiederholten Mal für eine vollbesetzte Halle. Rösch bietet böhmische Musik vom Allerfeinsten und dafür danken ihm seine Fans mit teilweise Jahrzehnte langer Treue.
"Mein Abschied mit der jetzigen Formation ist endgültig", meinte der Vollblutmusiker, der seine heutige Kapelle 2002 gründete. Schon damals hatte er sich nach der Auflösung seiner "Original Böhmischen" eine Pause von der Blasmusikszene gegönnt. Doch nun ist die Situation eine andere, da die Musiker im gesamten Süden verstreut sind und für die Proben und Auftritte tausende von Fahrkilometern zurücklegen.
In Hüfingen war der Kapelle nur wenig von diesem Abschied anzumerken. Sie drehte noch einmal voll auf und zündete ein böhmisches Blasmusikfeuerwerk.
Ein begeistertes Publikum, mit Besuchern, die Hunderte von Kilometern in Kauf nahmen, kam voll auf seine Kosten. Im Hintergrund eines jeden Konzertes von Wilfried Rösch und seinen Böhmischen Freunde ist die zuverlässige Bewirtung das i-Tüpfelchen. Dafür sorgte zum zehnten Mal die Wetti-Zunft, die auch als Veranstalter des Blasmusikhappenings auftrat. Vorsitzender Georg Vetter war rundum zufrieden und sprach seinem gut organisierten Team einen großen Dank aus. Auf seine Vereinskollegen sei Verlass.
Diese Eigenschaft haben sie mit dem Hauptakteur des Abends gemein, der voll und ganz auf seine böhmischen Freunde zählte, die sich an diesem Abend in Bestform präsentierten.
Ob es ein Comeback des Vollblutmusikers Rösch gibt, konnte dieser nicht sagen. Doch ist es durchaus möglich, dass er in irgendeiner Form der Blasmusikszene erhalten bleibt.
