Heute Abend Infoveranstaltung im Sitzungssaal des Rathauses

Hüfingen. In den vergangenen Jahren wird zunehmend diskutiert, dass ein Teil der bei uns gehandelten Produkte in Ländern der Dritten Welt unter Bedingungen hergestellt werden, die menschenunwürdig sind und den Bestimmungen der ILO (Internationale Arbeitsorganisation) widersprechen. Teilweise werden Produkte unter ausbeuterischen Bedingungen von Kindern hergestellt, die dadurch vom Schulbesuch abgehalten werden. Teilweise werden elementare Sicherheitsstandards nicht eingehalten, was zu Katastrophen wie erst wieder zu Bränden in Textilfabriken in Bangladesh führte.

Die Stadt Hüfingen verpflichtet sich deshalb, auf Beschluss des Gemeinderates, bei ihrem Einkauf darauf zu achten, dass die Waren unter fairen Bedingungen hergestellt und gehandelt werden. Der Gemeinderat der Stadt Hüfingen strebt an, dass Hüfingen eine "Fairtrade Town" wird. 200 deutsche Städte seien mittlerweile "Fairtrade Towns".

"Voraussetzung dafür ist, dass in der gesamten Stadt auch ein angemessenes Sortiment an fair gehandelten Waren angeboten wird" teilte jetzt die Stadtverwaltung in einer Presseerklärung mit. Deshalb sei die Stadt auf die Mitwirkung vieler, die für den Einkauf und das Warenangebot verantwortlich sind, angewiesen. Besonders relevant seien hier die Produktgruppen: Sportartikel (Bälle) und Spielwaren, Wohn- und Kleidungstextilien, Natursteine (Grabsteine, Pflastersteine), importierte Nahrungsmittel wie Kakao, Orangensaft, Südfrüchte, Tee, Kaffee, Krustentiere und Blumen.

Am heutigen Dienstag, 15. Juli, führt die Stadt ab 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses eine grundlegende Infoveranstaltung zu diesem Thema durch. Es sollen alle Fragen zur fairen Beschaffung auch ganz praktisch abgehandelt werden. Interessierte Bürger dürfen sich gerne zu dieser Veranstaltung bei Luzia Vetter, Telefon 0771/60 09 42 oder per E-Mail luzia.vetter@huefingen.de anmelden.

Weitere Informationen: www.fairtrade-towns.de