Die energetische Sanierung des ältesten Gebäudetraktes der Kindertagesstätte kann nun beginnen. Foto: Bombardi

Sanierung in Hüfingen kann beginnen. Verkauf des Mesnerhauses legt den finanziellen Grundstock für die Investitionen.

Hüfingen - Gestern gab der Pfarrgemeinderat Hüfingen mit einem einstimmigen Votum den endgültigen Startschuss zur energetischen Sanierung inklusive dem vierten Bautrakt der Kindertagesstätte St. Verena. Grundsätzlich stimmte er dem von Architekt Thomas Kreuzer präsentierten Bauantrag zu und folgte damit dem Beschluss im Gemeinderat. Erzieher und Erzieherinnnen befürworteten in der Vorwoche ebenfalls die nun präsentierte Version. Die Gesamtmaßnahme erfordert ein Kostenvolumen in Höhe von 800 000 Euro. 30 Prozent oder 240 000 Euro der Kosten fallen für die Kirchengemeinde als Träger der Kindertagesstätte an, den Rest finanziert die Stadt.

Pfarrgemeinderatsvorsitzender Harald Weh skizzierte die Finanzierung aus Sicht der Pfarrgemeinde. 80 000 Euro beträgt der Zuschuss, den die Erzdiözese aus dem Ausgleichsstock finanziert. Dank dem Verkauf des Mesnerhauses im Vorjahr ist die Pfarrgemeinde in der Lage, die restlichen 160 000 Euro zu finanzieren.

Die Kindertagesstätte ist nach diesem weiteren Sanierungs- und Umbauschritt auf dem modernsten Stand der Technik gebracht. Pädagogische Aspekte und alle gesetzlichen Anforderungen an die Sicherheit, den Sanitärbereich und die behindertengerechte Gestaltung sind in das Gesamtpaket integriert.

Parallel zum Bauantrag für die Kindertagesstätte sind weitere Baumaßnahmen an sakralen Gebäuden der Pfarrgemeinde im Fluss. Spätestens Ende Jahr soll der aus Sicherheitsgründen gesperrte Turm, inklusive Treppenaufgang, plus Glockengiebel für Führungen, Schulklassen, Veranstaltungen oder Gruppen wieder begehbar sein. Entsprechende Aufträge zur Sanierung des Gebäudes sind bereits beauftragt. Nicht mehr möglich wird es sein, Alkohol oder ähnliches auf dem Turm zu konsumieren schränkte Kreuzer ein.

Einen Tag nach der Kommunion beginnen am 28. April die Restaurierungsarbeiten am Giebel der Stadtkirche St. Verena. Um die Arbeiten fristgerecht durchführen zu können, wird bis zu den Sommerferien ein Gerüst am Giebel errichtet.. In wie weit der Gehweg entlang der Kirchenfront begehbar bleibt, ist noch unklar. Keine Änderungen gibt es für die Kirchenbesucher, die wie bisher die Seiteneingänge nutzen können. Nicht vermeiden lässt sich auch, dass das Gerüst während Fronleichnam steht. Noch in diesem Herbst beginnen die Planungen für die Sanierung des Pfarrhauses. Die Ausführung der Arbeiten ist für 2016 vorgesehen. Die finanzielle Basis für eine derartige Fülle an Sanierungsmaßnahmen legte der Erlös aus dem Verkauf des Mesnerhauses.