Lara Hahnel tanzt an Staatsoper / Partner kennt WM-Stürmer gut
Donaueschingen/Hamburg. Freude bei der donaustädtischen Tänzerin Lara Hahnel, "Leid" bei ihrem Lebenspartner Diego Beltran: Als erste Baaremerin schafft es die 24-Jährige an die Hamburger Staatsoper.
Beltran beklagt die WM-Misere des Kolumbianers James Rodríguez – beide kommen aus dem gleichen Dorf.
Unmittelbar nach der Fußball-Weltmeisterschaft schlagen bei den übrigens mit einem Auftritt im Biedermann-Museum liebäugelnden Wahl-Hamburgern die Gefühle etwas aus. Trotz des Scheiterns der kolumbianischen Elf ist Diego freilich stolz auf das berufliche Fortkommen seiner Freundin.
Lara Hahnel ist Mitglied im Tanz-Ensemble von "La Belle Hélène", die Neuinszenierung der 1864 in Paris uraufgeführten Operette von Jacques Offenbach hat im Großen Haus der hanseatischen Staatsoper am 9. September Premiere. Das Paar stand in Donaueschingen während der vergangenen Talenteshow der Gemeinschaft Unabhängiger Bürger (GUB) auf der Bühne – Lara hatte dabei ihren ersten größeren Auftritt in der Heimatstadt.
Klein ist auch die Welt in Kolumbien: Diego Beltran war als Bub natürlich seinerseits mit dem Fußball unterwegs, ein gewisser James Rodríguez tat es ihm gleich.
Beltran und Rodríguez stammen beide aus dem Dorf Cúcuta und hatten einen gemeinsamen Fußball-Trainer – Jungstar Rodríguez ist nun zum Torschützenkönig der Fußball-WM gekürt worden.
Beltran hat Rodríguez Glückwunsch und eben auch Bedauern zukommen lassen, Lara Hahnel verfolgte das Kräftemessen der Kicker nach eigener Auskunft nur "so lala". "Die Vorbereitungen an der Oper sind wirklich knallhart, da bleibt nur noch wenig Interesse für das Sportgeschehen. Ich bin einfach froh, wenn mir Diego abends die Füße massiert", sagt die junge Frau.
Im Biedermann-Museum würden Hahnel und Beltran gern auftreten, die Räumlichkeiten kämen dem Paar entgegen. Hahnel tanzt gern frei sowie barfuß und hätte am Parkrand viel Platz und gute Böden unter sich. Beltran ist ein hochtalentierter Percussionist und in Hamburg mit Band unterwegs – als gebürtiger Südamerikaner reichen ihm im Minimalfall zwei Handtrommeln, um das Publikum einzunehmen.
