Auch das Porträt vom Clara Schroedter ist bald im Museum zu sehen. Foto: Museum Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Schroedter zum Angucken

Hüfingen. Wenige Tage nach der Ausstellung mit Gemälden von Gustave Courbet und Carl Schuch, die überregional auf großes Interesse gestoßen war und an manchen Tagen regelrechte Besucherströme ins Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Hüfingen gelockt hatte, kehren mit der kommenden Präsentation wieder ruhigere, aber nicht minder sehenswerte Werke in das Gebäude am Nikolausgässle ein.

Vom 1. Juli bis zum 4. September zeigt das Museumsteam bislang unbekannte Arbeiten des als Maler und Grafiker bekannten Künstlers Hans Schroedter, der 1872 in Karlsruhe geboren wurde. In der von Kuratorin Ariane Faller-Budasz konzipierten Ausstellung, die am Freitag, 1. Juli, um 19 Uhr eröffnet wird, tritt Schroedter erstmals mit seinem fotografischen Werk in Erscheinung. Seine Glasplattennegative, die sich in der Sammlung des Museums befinden, stellen einen wichtigen und bis dato wenig beachteten Aspekt seines Schaffens dar.

Hans Schroedter studierte bei den Professoren Carlos Grethe, Leopold Graf von Kalckreuth und Hans Thoma an der Kunstakademie Karlsruhe und wurde im Jahr 1952 mit dem Hans-Thoma-Preis, dem Staatspreis des Landes Baden-Württemberg, ausgezeichnet. Nach mehreren Aufenthalten in Wolterdingen lebte Schroedter mit seiner Familie von 1919 bis zu seinem Tod 1957 in Hausen vor Wald.

Zur Ausstellung wird im Rahmen der kulturhistorischen Reihe der Stadt Hüfingen in Kooperation mit dem Förderkreis Stadtmuseum Hüfingen ein Buch publiziert. Die Dokumentation erscheint zur Hüfinger Kulturnacht am 16. Juli und wird an diesem Abend bereits als Vorschau im Museum ausliegen.

Am darauffolgenden Sonntag wird das Buch um 15 Uhr bei einer Führung durch die Ausstellung offiziell präsentiert.