Werke von Simone Fezer und Esther Glück

Hüfingen. Das Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Hüfingen beginnt das neue Ausstellungsjahr mit der Doppelschau "Körper", die Werke der Künstlerinnen Simone Fezer und Esther Glück zeigt, am Freitag, 27. Februar, um 19 Uhr mit einer Vernissage.

Esther Glück, 1973 in Löffingen geboren, studierte zunächst an der Fachhochschule für angewandte Kunst in Schneeberg und schloss ihrem Diplom in Holzgestaltung ein Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar an. In der Ausstellung im Hüfinger Stadtmuseum wird die in Berlin lebende und arbeitende Künstlerin Schnittzeichnungen zeigen. Im Cut-out-Verfahren schneidet sie mit sensiblem Auge für kleinste Details komplexe, figurative Kompositionen aus Papier; die verbleibenden Linien fungieren als Schatten werfende Umrisse und Strukturelemente, die dazwischen liegenden Auslassungen werden zu Körperhaftigkeit thematisierenden Ebenen.

Esther Glücks farbentsättigte, subtil räumliche Papierschnitte treffen in den Museumsräumen kontrastierend auf die installativ präsentierten, deutlich in den Realraum eingreifenden Objekte der in Villingen-Schwenningen lebenden und arbeitenden Künstlerin Simone Fezer. Deren aus unterschiedlichen Materialien wie beispielweise Holz, Glas, Blech und Bildelementen, aber auch Rohhaut und Textilien zusammengefügten, in Stahlkonstruktionen eingearbeiteten "Verhausungen" erörtern ihre Auseinandersetzung mit verschiedenen Weltsichten, sowie der Vielfalt positionsabhängiger Perspektiven.

Simone Fezer, geboren 1976 in Waiblingen, absolvierte ihre Ausbildung an Kunstschulen in Europa und den USA und arbeitet seit 1999 als freischaffende Künstlerin mit dem Schwerpunkt Glas. Seit 2012 hat sie einen Lehrauftrag an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Musikalisch begleitet wird die Vernissage von Lara Bernauer an der Harfe, die einführenden Worte wird Kuratorin Ariane Faller-Budasz sprechen.