Das Stadtmuseum für Kunst und Geschichte bietet 2015 ein abwechslungsreiches Programm. Foto: Mateusz Budasz Foto: Schwarzwälder-Bote

Simone Fezer und Esther Glück zeigen Werke / Fotografien, Keramik und "Recall" runden Programm ab

Hüfingen. Das Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Hüfingen um die Vereinsvorsitzende Eva von Lintig hat ein neues Programm vorgestellt.

Den Auftakt bildet die Doppelausstellung "Körper" mit Werken von Simone Fezer und Esther Glück, die am Freitag, 27. Februar, 19 Uhr, eröffnet wird. Simone Fezer, geboren 1976 in Waiblingen, absolvierte ihre Ausbildung an internationalen Kunstschulen in Europa und den USA und arbeitet seit 1999 als freischaffende Künstlerin mit dem Schwerpunkt Glas. Im Stadtmuseum Hüfingen wird sie installative Arbeiten zum Thema "Verhausung" zeigen.

Simone Fezer lebt und arbeitet in Villingen-Schwenningen. 2012 war sie mit Objekten im Außenraum bei der Gruppenausstellung "Sichtbar im Fenster die Zeit" im Museum vertreten.

Ergänzt werden Fezers Installationen von der 1973 in Löffingen geborenen Künstlerin Esther Glück, die die andere, nicht minder vielversprechende Hälfte der Schau bestreitet. Esther Glück studierte zunächst an der Fachhochschule für angewandte Kunst in Schneeberg und schloss ihrem Diplom in Holzgestaltung ein Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar an. Die in Berlin lebende Künstlerin wird im Hüfinger Stadtmuseum ihre Schnittzeichnungen zeigen. In der Region waren Glücks Arbeiten zuletzt bei der Donaueschinger Regionale 2013 zu sehen.

Von Mai bis August zeigt das Stadtmuseum Fotografien von Simon Menner und Peter Riedlinger. Der 1978 in Emmendingen geborene und in Hüfingen aufgewachsene Simon Menner studierte an der Universität der Künste Berlin bei den Professoren Dieter Appelt und Stan Douglas, sowie an der School of the Art Institute in Chicago. In Hüfingen wird er seine vielfach mit Stipendien und Preisen ausgezeichneten Werke unter dem Titel "Fotografien des Unsichtbaren" präsentieren. Menner lebt und arbeitet in Berlin.

Peter Riedlinger, der seinen Part der Ausstellung unter dem Titel "Palestine, Texas" zeigen wird, wurde 1966 in Löffingen geboren und absolvierte sein Studium der Fotografie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich sowie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Zahlreiche Preise und Stipendien führten ihn unter anderem nach Paris, Marseille, Genf und mehrfach nach Jerusalem. Riedlinger lebt und arbeitet in Berlin und Reiselfingen.

Im September folgt im Rahmen der 24. Internationalen Keramikwochen Hüfingen eine von Walter Lokau kuratierte Präsentation zeitgenössischer Keramik.

Für die letzte Schau des Jahres wird die Kuratorin des Hüfinger Stadtmuseums, Ariane Faller Budasz, partiell die Seiten wechseln und gemeinsam mit ihrem Mann und Künstlerkollegen Mateusz Budasz im Oktober die Ausstellung "Zeitsprung 3: Recall" eröffnen. Faller, geboren 1978 in Furtwangen, und Budasz, geboren 1979 in Poznań (Polen) werden ihre eigenen Arbeiten ausgewählten Werken anderer Künstlerpersönlichkeiten gegenüberstellen, die alle in den vergangenen Jahren schon einmal in den Räumen des Museums zu sehen waren. Ergänzt wird das Konzept durch Exponate aus der museumseigenen Sammlung.

Die in Furtwangen lebenden Künstler studierten beide an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Außenstelle Freiburg; Faller bei den Professoren Silvia Bächli, Ernst Caramelle und Günter Umberg, Budasz bei Pia Fries und Leni Hoffmann. Ariane Faller Budasz ist seit Oktober 2006 Kuratorin des Stadtmuseums für Kunst und Geschichte. "Recall" ist die 30. Ausstellung unter ihrer Regie.

Weitere Informationen: www.stadtmuseumhuefingen.de