In dauerhafter Freundschaft eng verbunden sind die beiden Partnerstädte Mende/Ungarn und

In dauerhafter Freundschaft eng verbunden sind die beiden Partnerstädte Mende/Ungarn und Hüfingen nunmehr bereits seit über 20 Jahren.

Der Freundeskreis Mende unter der Leitung von Harald Weh, der als ehemaliger Präsident der Hüfinger Heimatzunft die Freundschaft mit den Bürgern aus Mende forciert hatte, steht stets für eine perfekte Organisation des Besucherprogramms. Untergebracht waren die Gäste aus Ungarn wie immer bei Privatleuten.

Amalie Weh hat mit ihren rührigen Helferinnen ein Salat-Buffet gezaubert, und die Kindertanzgruppe sowie die Glockenspieler der Heimatzunft als auch eine Abordnung der Stadtmusik und die "Singing Voices" haben die ungarische Delegation beim Festakt in der Hüfinger Stadthalle die Besucher bestens unterhalten.

Hüfingen. Am 2. Oktober 1997 wurde die bereits bestehende freundschaftliche Beziehung mit der Unterzeichnung der Urkunde ganz offiziell in eine Städtepartnerschaft verwandelt, die nun nach zwei Jahrzehnten unter anderen politischen Voraussetzungen erneuert werden konnte. Schon etliche Jahre zuvor gab es zwischen der Hüfinger Heimatzunft und der Trachtengruppe aus Mende einen regen Austausch, der aus den legendären Heimattagen in Hüfingen hervorging.

Zum 20-Jahr-Jubiläum reiste nun eine 40-köpfige Delegation aus dem rund 1200 Kilometer entfernten Mende für eine knappe Woche zu ihren Hüfinger Freunden. Der Freundeskreis Mende besteht noch länger und hat unter seinem engagierten Vorsitzenden Harald Weh mitsamt Ehefrau Amalie und vielen Mitgliedern und Helfern wieder ein tolles Programm für die ungarischen Gäste zusammengestellt, dessen Höhepunkt ein Festakt zum Jubiläum mit Abendessen in der Stadthalle markierte.

Zuvor konnten die angereisten Mendener Bürger sich am Hüfinger Fronleichnamsfest aktiv beteiligen und den großen, 450 Meter langen Blumenteppich bewundern. Es war der ausdrückliche Wunsch der Ungarn, dieses Christenfest mit Brauchtumscharakter mit ihren Freunden gemeinsam zu feiern.

Während des Festaktes erneuerten die amtierenden Bürgermeister Michael Kollmeier und Josef Kaszanyi die bestehende deutsch-ungarische Partnerschaft mit einer gemeinsamen Urkunde, in der sie manifestierten, dass sie diese auch in Zukunft weiter vertiefen wollen.

Dabei sehen die beiden Rathauschefs in weiteren Begegnungen der Bürger, Jugend, Vereine und Institutionen sowie im kulturellen Austausch eine wichtige Aufgabe. Die freundschaftliche Zusammenarbeit beider Städte, die durch die Donau verbunden sind, solle insbesondere der Weiterentwicklung eines Europas des Friedens und der Freiheit dienen.

"Wir sind stolz auf diese sehr lebendige Partnerschaft", hob Bürgermeister Michael Kollmeier in seiner Ansprache hervor, die von der charmanten Enikö Wágner aus Mende übersetzt wurde. Sie lebt inzwischen dauerhaft in Hüfingen. "Ich war vor sieben Jahren das erste Mal in Hüfingen und wurde damals wie auch heute stets herzlich empfangen. Wir werden weiterhin gerne zu euch nach Hause kommen", unterstrich Josef Kaszanyi seine Freundschaft zu Hüfingen. Als Geschenk überreichte Kollmeier seinem Amtskollegen ein Schild, das auf die 20-jährige Partnerschaft der beiden Städte hinweist und das künftig sowohl in Mende als auch in Hüfingen am Rathaus kundtun wird. Kaszanyi trug sich sodann in das goldene Buch der Stadt Hüfingen ein.

Auch die Wegbereiter der Partnerschaft, die beiden damaligen Bürgermeister Anton Knapp und seine Kollegin Klari Trefak, verbindet noch heute eine innige Freundschaft. In den zwei Jahrzehnten, in denen man sich gegenseitig besuchte, sind auch zwischen verschiedenen Familien – nunmehr bereits in zweiter Generation – viele deutsch-ungarische Freundschaften entstanden.