Al Capones Erben besprachen in der Kranz-Taverne die aktuellen Entwicklungen in der Unterwelt. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Al Capones Erben blicken auf vergangenes Jahr zurück

Hüfingen-Mundelfingen (bom). Zu ihrem alljährlichen Geheimtreffen kamen die Mundelfinger Al Capones Erben (ACE) erstmals in der Behlaer Kranz-Taverne zusammen. Dort schmiedeten sie im Hinterzimmer die Pläne für das bevorstehende Jahr und blickten auf das vergangene zurück. Doch vorab prüften sie die Kleiderordnung ihrer Bandenmitglieder.

Pate Giuseppe Schmutzfuß (Bertram Merz) äußerte sich kritisch positiv zum abgelaufenen Jahr. Das 40-jährige Bestehen hatte die Gang aus der Unterwelt souverän über die Bühne geschaukelt. Dort waren die Auftritte, in denen viel nackte Haut zu sehen war, der erhoffte Hingucker. Der Namenlose (Hermann Strohmayer) stellte für das Fest seine Bastion zur Verfügung. Ebenfalls im Vorjahr bildeten sich die neu mit einer Pelzmütze ausgestatteten Männer in den Weiten der russischen Taiga fort.

Die Nachfahren des amerikanischen Cosa-Nostra- Gangsters Al Capone besitzen im 41. Jahr inzwischen eine Routine, dank der sie nichts so schnell aus der Ruhe bringt. Noch immer sind sie Weltmeister im Langzeit-Cegospielen und haben in dieser Sparte einen herausragenden Ruf als Veranstalter eines jährlichen Cego-Turniers im Advent. Inzwischen zählt es zu den Schwarzwaldmeisterschaften.

Nice Shorthand (Wolfgang Allaut) betätigte einmal mehr seinen guten Ruf als Hüter der Finanzen. Dank seiner akribischen Kassenführung entdeckte er beim Cego-Turnier die immer geringer werdende Gewinnspanne, die er nicht zuletzt auf die ständig steigenden Nebenkosten in der Halle zurückführte. Zudem diskutierten die Mitglieder eine Diskrepanz zwischen dem Hallennutzungsvertrag für das Turnier und der tatsächlichen Abrechnung. Shorthand bezeichnete den Strafbeitrag von sechs Euro für einen zu Bruch gegangenen Teller als anspruchsvoll. Aufschlussreich soll ein Gespräch mit Mundelfingens oberstem Hüter des Ortsgeschehens werden.

Relativ zügig verlas Chepeto Stranguliero den Tätigkeitsbericht des Vorjahres. Im kommenden Jahr ist neben diversen Ausflügen mit und ohne Partner bereits das traditionelle Cego-Turnier in Planung.

Respekt zollten die Mitglieder ihrem Kompagnon Giuseppe Schmutzfuß, den sie auch in diesem Jahr wieder zum Paten wählten.